In den letzten 6 Jahren ist es ganz schön still um englische Artrock-Legende „Magnum“ geworden. Gönnte man sich doch nach den Anstrengungen der letzten Jahre ein kleines Päuschen. Doch jetzt sind die Briten wieder zurück und präsentieren uns ihr mitlerweile elftes Studiowerk „Breath of Life“.
Obwohl ich die Herren bisher immer gemieden habe und dies nicht zuletzt wegen mieser Bandphotos und augenkrebserregender Haarschnitte muss ich sagen, da steckt wirklich was dahinter! Gleich der Opener „Cry“ überrascht mich über alle Maßen.
Auffallend sind vor allem die Vocals. Perfekt ausgetüfftelte Gesangslinien – mal Chor, mal zweistimmig, mal Kanonähnlich. Ich bin wirklich beeindruckt was aus der 1978 gegründeten Formation geworden ist.
Ingesamt beinhaltet „Breath of Life“ 12 Track. Allesamt mit schönen Arrangements und Gesangslinien. Da die Herren von Magnum jedoch natürlich schon etwas gesetzteren Alters sind ist der Sound jedoch insgesamt sehr poppig gehalten. So wünscht man sich als Hörer dann doch ein krachendes Riff oder einen kleinen Schub nach vorn. Für Freunde verzerrter und tiefergestimmter Gitarren könnte Magnum also eher eine kleine Enttäuschung sein. Doch für aufgeschlossene Musikkonsumenten und Freunden alter Helden, wie „Nazareth“ und „Uriah Heep“, verdient „Breath of Life“ auf jeden Fall mal ein Probehören.