„The roots of Roadrunner“ - die Best of-Serie von Roadrunner Records macht nun auch bei LIFE OF AGONY halt - warum und weshalb diese notwendig ist, wissen nur die Labelbosse.
Zwischen 1993 und 1999 waren LIFE OF AGONY das Aushängeschild des Labels, wenn es um Sachen Hardcore / Alternative / Metal ging. In diesem Zeitraum haben sie drei Studioalben veröffentlicht, und diese gilt es nun, auf einer CD zusammenzufassen.
Am Anfang stehen natürlich die Songs des Debütalbums „River Runs Red“, das der Band zu einem weltweiten Ruhm verhalf. Harte Hardcore-Riffs kombiniert mit außergewöhnlichen Gesangsmelodien, das war das Erfolgsrezept von LIFE OF AGONY anno 1993.
Das Nachfolgeralbum „Ugly“ schlug etwas sanftere Töne ein, trotzdem setzte die Band ihren Erfolgsweg fort. Alle Anspielstips dieses Albums sind hier auch zu finden („Other side of the river“, „Let´s pretend“ und „How it would be“).
Das dritte und bis dato letzte Studioalbum der vier New Yorker - „Soul searching sun“ - hatte nur mehr wenig mit den Anfangstagen der Band gemeinsam. Die Gitarren wurden etwas zurückgedreht, das Tempo gedrosselt, der Faktor „Metal“ komplett ausgegliedert.
Was aber trotzdem bleibt, ist das gute Songwriting, über das LIFE OF AGONY stets verfügt haben.
Dieses Album kann nur andeuten, was einen erwartet, wenn man sich alle Alben der Band zulegt. Für Kenner der Band ist dieses Album keine Notwendigkeit (da nutzt der Extrasong von KEITH CAPUTO auch nicht viel), für „Neulinge“ die günstige Alternative, einige gute Songs auf einer Scheibe zu haben.