MARYLIN MANSON´s (ex)-Schützlinge gODHEAD melden sich nach drei Jahren Schaffenspause mit ihrem mittlerweile fünften Album - „Evolver“ - zurück. Mit ihrem letzten Album, das vom selbsternannten "God of fuck" MARILYN MANSON produziert wurde, gelang dem Quartett der weltweite Durchbruch und ihr Bekanntheitsgrad wurde durch Touren mit DISTURBED, STATIC-X und MARYLIN MANSON erhöht.
Wer jetzt einen Klon von MANSON vermutet, irrt gewaltig, gODHEAD setzen zwar auf elektronische Elemente, aber auch auf Rockriffs, wobei Frontmann Jason C Miller mit tollen Gesangsmelodien überzeugen kann. Die Ergebnisse sind Rock-Alternative Songs mit einem Industrial-Touch der Marke (alte) FILTER oder ZEROMANCER.
Der Opener „The Hate In Me“ ist das beste Beispiel dafür, wobei die anderen Songs dem um nichts nachstehen. „Far Too Long“, „Dream“ und „Ghost Of Your Memory“ sind weitere Anspieltips, die restlichen Songs sind vom Stil her ähnlich, können mich nach mehrmaligen Durchläufen aber nicht zu 100 Prozent überzeugen. Sie sind keineswegs schlecht oder als Füller zu bezeichnen, aber die oben erwähnten Songs heben sich etwas hervor.
Als Produzent wurde diesmal Wayne - Frontmann bei STATIC-X - gewählt und wie der Zufall es so wollte, stieg gODHEADs Drummer Tom Z (nicht zu verwechseln mit unserem gleichnamigen Community-User) nach den Aufnahme-Sessions aus, und wurde durch den STATIC-X Drummer Ken Jay ersetzt.
Fazit: dieses empfehlenswerte Album aus dem Rock/Industrial Bereich unbedingt probehören. Ich persönlich bin schon gespannt, wie gODHEAD im direkten Vergleich zu ihren Kollegen aus Norwegen – ZEROMANCER – abschneiden werden, verstecken müssen sie sich keineswegs.