HAGGARD - Awaking the centuries
Label: Drakkar/ BMG
Wie immer sind die rund zwanzig Minnesänger und -sängerinnen von HAGGARD für eine Überraschung gut. Diesmal sind es die zahlreichen instrumentalen Zwischenspiele, die die einzelnen Lieder verbinden.
Die ganze CD ist in fünf Kapitel eingeteilt, zu denen meist ein Lied und ein instrumentales Kurzstück gehören. Von mir aus hätten sie sich die Zwischenstücke sparen können. Aber dafür geben die Songs – leider zu wenige auf dieser Scheibe- wieder etwas her.HAGGARD bedienen sich der deutschen, der französischen, wie auch der englischen Sprache und dem Lateinischen, wie es sich für eine echte Mittelalter-Musik gehört. Ausserdem kommt noch eine Sprache vor, die ich nicht kenne, die aber irgendwie osteuropäisch klingt. Diesmal wirkt auch der russische Radio Chor mit, der sich gelungen in die Kompositionen einfügt. Was mir am meisten gefällt ist, wenn die Grunz-Stimme einsetzt, da läuft mir der Schauer über den Rücken. Allerdings kommt das auf dem eher klassisch gehaltenen Album nicht so oft vor. Löbliche Ausnahme ist zum Beispiel „Prophecy fulfilled“ – endlich mal double bass zu hören!!!Das Konzept, das hinter „Awaking the centuries“ steht, ist, das Leben und Wirken von Nostradamus darzustellen. Zu Beginn und zum Abschluss werden wir noch von Musik von Rachmaninov umgarnt.
Alles in allem fühlt man sich durch HAGGARD wirklich in das dunkle Zeitalter versetzt. So, jetzt muss ich mich aber schnell verstecken, sonst verbrennen die mich noch!





4.5 von 7 Punkten
Berni
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Beitrag vom 08.04.2000
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