METHODS OF MAYHEM - same
Label: Maverick
Hinter dem Namen Methods of Mayhem verbirgt sich Tommy Lee, Ex - Drummer bei Mötley Crüe und Ehemann der berühmtesten Blondine der Gegenwart, Pamela Anderson, und der Rapper Tilo. Nach seinem Ausstieg bei Mötley Crüe und der abgessenen Gefängnisstrafe beschloss Tommy Lee gemeinsam mit dem Rapper Tilo ein Rap - Metal Projekt auf die Beine zu stellen. Grund für seinen Ausstieg bei Mötley war die Musik der Hard Rock - Veteranen. Seiner Meinung nach nicht der Zeit entsprechend und ohne Zukunft. Ein weiterer Grund war auch sicherlich der Misserfolg der letzten Alben und die darauffolgenden zum großteil abgesagten Touren. So viel zur Vorgeschichte.
Methods of Mayhem klingen eindeutig moderner und progressiver als die Ex - Band des Masterminds Tommy Lee. Neben Schlagzeug, spielt er Gitarre und übernimmt auch ein paar Gesangspassagen, oder besser gesagt Raps. Das Album ist nach dem 'Erfolgsrezept' von Limp Bizkit 'gekocht'. D.h. viele Raps, einfache Drumbeats, tiefe gut verzerrte Gitarren, einfache Riffs und vielleicht das Wichtigste: möglichst viele Gastmusiker...
Zu den Gastmusikern: Neben Snoop Dogg, Wu Tang - Clan Mitglieder und ein paar RapperInnen von Puff Daddy´s Lager, die bei ein paar Songs ab und zu stöhen - das kann die Pamela sicher besser -, sind auch noch Fred Durst (Limp Bizkit) und Kid Rock vertreten. Die Herrschaften, die es wohl wissen müssen wie man mit so einer Musik viel Geld in kürzester Zeit schaufeln kann. Ich glaube, daß dieses 'Erfolgsrezept' in den U.S.A. durchaus aufgehen wird (was auch die Verkaufszahlen der ersten Wochen andeuten) nur in Europa wird es ziemlich sicher anders verlaufen...
Die ersten Tracks sind erwartungsgemäß meiner Meinung nach langweilig und zu sehr Rap lastig. Auch bei den nächsten Tracks ändert sich nichts. Eigentlich könnte ich das Review schon beenden, wenn nicht dieser anders klingende Song wäre: der Anfang klingt wie 'Closer' von Nine Inch Nails, und der Song hat das gewisse Etwas, das mich 'zwingt' nicht vorzuspulen. Nicht schlecht... zum Glück keine Raps und keine 'coolen' Gastmusiker. Danach geht es in diese Richtung weiter. Ziemlich viel Elektronik, geiler Gitarrensound, fast durchgehend, Gesang ist auch o.k., man kann nichts daran aussetzen.
Alle gute Sachen haben irgendwann ein Ende und das ist Track Nr. 8: gangsta Rap vom Feinsten. Das reicht. Die Cd bleibt im Regal. Was ich mich dauernd noch frage: Wo waren die Pamela Anderson Samples?! Sie hätte ja auch mitrappen können, dann wäre die Cd vielleicht etwas interessanter?!
Fazit: 2 - 3 hörenswerte Songs, klingen sehr modern und melodisch und der Rest: Ein Rap - Metal - Kommerz Gewitter.
Für alle Limp Bizkit Fans ist das Album sicherlich ein Gustostück, allen Anderen rate ich: Finger weg!!!!





4 von 7 Punkten
Marin
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Beitrag vom 08.04.2000
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