AKERCOCKE - Goat Of Mendes
Label: Peaceville
Diese Band aus England, mit dem bedeutungsschwangeren Namen, huldigt, dem ersten Eindruck nach, brutalstem Black-Metal. Aus dem beigefügten Infoblatt zu entnehmen, haben sich die Satansbraten 1997 formiert, um ihr zutiefst blasphemisches Gedankengut musikalisch zu untermalen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Gleich zu Beginn des Albums "Goat Of Mendes" wird mit Blastspeed und heftigem Gekreische losgelegt. Doch, ohne darauf gefasst zu sein, sieht man sich auf einmal mit derben, groovigen Sounds konfrontiert, welche ohne weiteres als Death-Metal bezeichnet werden können. Dazu passend kommen tiefste Growls zum Einsatz. Auch atmosphärische Parts, unterlegt mit Keyboardsounds und cleanem Gesang baute man ohne jegliche Skrupel ein. Mangelnde Abwechslung kann man den Mannen von der Insel also keineswegs vorwerfen, die Verdaubarkeit dieser Mixtur ist dabei natürlich ein Kapitel für sich. Alles in allem schaffte man es jedoch, sämtliche verarbeiteten Einflüsse auf einen Nenner zu bringen. Deswegen wirken die einzelnen Songs im Endeffekt doch nicht allzu zerrüttet. Man lausche Nummern wie "Of Menstrual Blood And Semen" (Wie kommt man bloß auf solche Titel?) oder "Betwixt The Inquitatis And The Prostigators" und überzeuge sich von der akustischen Artenvielfalt. AKERCOCKE zählen mit Sicherheit zu den abgefahrensten Bands seit langem.
Wer also generell auf extreme Musik steht, dabei aber nicht lediglich einer Richtung zugetan ist, der kann sich "Goat Of Mendes" bedenkenlos zu Gemüte führen.







4 von 7 Punkten
Juergen
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Beitrag vom 11.07.2001
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