H.I.M. - Love Metal
Label: BMG
So nun ist es da, das langerwartete Album der Finnen von H.I.M. Es trägt den Namen „Love Metal“, also den Musikstil den H.I.M. schon zu „Greatest Lovesongs vol. 666“ – Zeiten spielten. Nach dem letzten eher softem Album „Deep Shadows and brilliant highlights“ war es, für mich zumindest, unklar welchen Weg die Herrschaften einschlagen würden.
Nach dem anstrengendem Tour-Promo-Studio-Rhythmus nahmen sich die Mannen um Frontmann Ville Valo über 1 Jahr Zeit bevor sie an die Arbeit gingen. Diese kreative Pause ist auch deutlich merkbar:
„Buried alive by love“ ist der 1. Song des Albums und auch die nächste Single nach „Funeral of hearts“. Eher H.I.M. untypisch für eine Single, denn es handelt sich bei diesem Track um eine schnelle Rock Nummer, die nicht unbedingt Radio tauglich ist. Anfangs fand ich den Song ziemlich schlecht, mit der Zeit hat sich meine Meinung zum Besseren geändert, als Single Kandidat ist aber dieser Song eindeutig überbewertet.
„Funeral of hearts“ ist bereits als Single erschienen und das Review kann man hier nachlesen. „Beyond redemption“ ist auch dem aktuellen „Crossing All Over Sampler“ enthalten, damals hinterließ der Song keinen Positiven Eindruck bei mir, mittlerweile ist er auch schon ganz annehmbar.
Mit „Sweet Pandemorium“ kommt endlich ein Song der von Anfang an ganz gut, besonders der Refrain ist ein Ohrwurm, die heavy Gitarrenpassagen und die sanften Stellen verleihen diesem Song etwas Theatralik, zwar nicht so perfekt ausgeführt wie auf „When Love and Death embrace“ aber dennoch sehr hörenswert. „This Fortress of Tears“ ist wohl der besten Beispiel der neuen H.I.M. „Härte“ stark verzerrte Gitarren verpackt im 70er Rock Sound Stichwort BLACK SABBATH die laut Aussagen von Ville Valo die großen Vorbilder von H.I.M. sind, und langsame Parts bei denen nur Klavier und Gesang zu hören sind. Ein ganz netter Song, der sowohl als Ballade oder Rocknummer durchgehen kann. „The Path“ die letzte Nummer ist ebenfalls ein typisches Beispiel dafür.
Fazit: ein gelungenes Album, deutlich mehr Rock als beim Vorgänger, deutlich mehr 70er und teilweise psychedelische Klänge, weniger „softe“ Balladen aber vom Potential und von der Songqualität her muss sich dieses Album eindeutig nach „Greatest Lovesong vol 666“ und „Razorblade Romance“ anstellen.
H.I.M. kann man übrigens am 20.6 in Wiesen live erleben.




5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Buried Alive By Love
2. The Funeral Of Hearts
3. Beyond Redemption
4. Sweet Pandemonium
5. Soul On Fire
6. The Sacrament
7. Fortress Of Tears
8. Circle Of Fear
9. Endless Dark
10. The Path
Gesamtspielzeit: 52:50

Marin
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Beitrag vom 13.04.2003
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