V.A. - Dark Stars
Label: Metal Mind Productions
Auf diesem Sampler findet man insgesamt 10 Bands, die alle aus Polen stammen und bei Metal Mind Productions unter Vertrag sind. Ich bespreche die Songs nicht chronologisch, sondern die Bands, die auf der CD vertreten sind.

ARTROSIS kenne ich ja schon von der CD "Melange", hier ist der Song "Somewhere Between" vertreten. Das Album fand ich ja ganz gut, aber die Songauswahl ist nicht besonders getroffen, da dieser Track relativ kraftlos und langweilig wirkt.
MOONLIGHT könnte man als Mischung zwischen Gothic, Rock und Metal beschreiben. Die Sängerin gefällt, nicht aufdringlich, stellenweise wird sie von einem Sänger unterstützt. Der Song "Lunaa II" könnte sogar Ö3-kompatibel sein, durch seine Balladenhaftigkeit. Ganz nett.
DELIGHT kommt schon wieder rockiger rüber, nach dem ruhigen Stück vorher. Vielleicht erinnert er sogar an LACUNA COIL, jedenfalls merkt man, dass bei DELIGHT gewisses Können im Spiel ist und es sich nicht nur um irgendwelche Typen handelt, die erfolglos ihre Instrumente bedienen. Von DELIGHT gibt es sogar noch ein Video auf der CD.
FADING COLOURS gibt es schon 1986, also sehr, sehr lang, wobei ihre Musik von Hardcore und Punk sich zu Gothic/Elektro änderte. Die beiden Songs sind tanzbar und sorgen für eine abgedriftete Atmosphäre, die man am besten in einem verrauchten, vernebelten Lokal genießt.
CLOSTERKELLER ist eine der bekanntesten Bands in Polen, macht schon seit 12 Jahren einen Namen, klingen nach frischem Gothic Rock, wobei sie auch psychedelic elements nicht leugnen können.
NAAMAH sind nur mit einem Song vertreten, währenddessen die meisten anderen Kollegen mit zwei Songs am Start sind. Die Gitarren sind mehr nach oben geschraubt, werden durch Keys und Klavier untermalt. Lediglich die Sängerin passt nicht ganz dazu, ihre Stimme gefällt mir nicht so, aber die Metalelemente sind durchaus in Ordnung.
DANCE ON GLASS gefallen mir eigentlich am zweitbesten auf der CD, sie verbinden elektronische Elemente mit experimentellen Teilen und Metal, der ins Ohr geht und alles andere als langweilig ist.
DARZAMAT bezeichnen sich selber als "Black Art" bzw. "Symphonic Black Metal", ein Fakt, dem ich nur zustimmen kann. Sehr viele Keys sorgen für Bombast, der leider die Gitarren etwas untergehen lässt, was aber auch am Sound liegt. Die female Vocals wechseln sich bei einem dunklen Kreischer ab, wobei sie aber eher im Vordergrund stehen. DARZAMAT gefällt, für mich sind sie das Highlight dieser CD - abwechlungsreich, mit Druck, Energie.
DESDEMONA setzen auf Metal mit diversen anderen Elementen, wobei sehr interessante Welten kreiert werden. Nur die Sängerin ist nicht auszuhalten, ähnlich wie bei MADDER MORTEM ist ihre Gesangsmelodie kaum nachzuvollziehen, was die an sich gute Musik meiner Meinung nach zerstört.
SUI GENERIS UMBRA sind seltsam und mehr als seltsam. "Andersweltlich" könnte man sagen, strange Elemente mischen sich mit Industrial-Elementen und einem nervigen Lach-Red-Nerv-Gesang, der die Band einfach unanhörbar für mich macht, sorry.



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Tracklist:
1. Delight - The Hand
2. Moonlight - Lunaa Ii
3. Fading Colours - Fade Away
4. Artrosis - Somewhere Between
5. Closterkeller - Somewhere In Between
6. Darzamat - Ancient Philosophy
7. Sui Generis Umbra - Alee
8. Desdemona - And Tomorrow
9. Dance On Glass - Flying
10. Darzamat - Theatre Of Rapture
11. Naamah - Stranger
12. Desdemona - War, War Between Us
13. Sui Generis Umbra - Executrix
14. Fading Colours - (I Had To) Come
15. Closterkeller - Piano
16. Dance On Glass - Dying So Slowly
Gesamtspielzeit: 72:08

Leander
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Beitrag vom 04.04.2003
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