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SATARIEL - Phobos And Deimos
Label: Hammerheart |
Die aus Schweden stammende Band SATARIEL veröffentlicht mit "Phobos And Deimos" ihr bisher 2. Album. Was darauf zu hören ist, kann in gewisser Weise als eine Mixtur aus Death- und Black Metal bezeichnet werden. Diese Kategorisierung deckt jedoch die tatsächliche Vielfalt an verarbeiteten Stilrichtungen nicht zur Gänze ab. Immer wieder lassen sich auch Anleihen aus Thrash und klassischem Heavy Metal erkennen. Diese Mannigfaltigkeit an musikalischen Einflüssen äußert sich nicht nur in Rhythmik und Melodie, sondern auch im Gesang. Dieser pendelt zwischen todesbleiernem Gegrunze, schwarzmetallischem Kreischen und cleanen Vocals. Die einzelnen Gesangsstile passen dennoch stets in die jeweiligen Songs, wirken also nie krampfhaft variiert. Die Eingängigkeit der Kompositionen mußte somit nicht einer auf Biegen und Brechen erzwungenen Eigenständigkeit zum Opfer fallen. Die Eigenständigkeit von SATARIEL ergibt sich ganz von selbst und scheint zu keinem Zeitpunkt berechnend, nur um in keine Schublade gedrängt zu werden. Wie es sich für eine ordentliche Band aus dem Land der Elche gehört, haben auch SATARIEL Groove und Melodie genug, um den Hörer bereits nach den ersten Takten begeistern zu können. Dennoch ähneln sie in keinster Weise einer typisch schwedischen Death Metal Band. Von der Klasse dieser Combo dürfte auch Ex-CANDLEMASS-Sangesgott Messiah Marcolin überzeugt gewesen sein, da dieser sich zur gesanglichen Unterstützung währende dreier Songs des Albums überreden ließ. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist -wie soll es angesichts der überragenden Stimme dieses Mannes auch anders sein- mehr als zufriedenstellend. Ganz besonders geglückt ist dabei Track Nummer 7, "Holy Trinity", welcher, als Hörprobe genossen, ohne weiteres zu einer Kaufentscheidung führen dürfte.
SATARIEL werden mit einem derart gelungenen, stilistisch einzigartigen Album ohne weiteres dazu in der Lage sein, viele neue Fans zu gewinnen!
Beitrag vom 25.02.2002 Zurück
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