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SEBASTIAN BACH - Bring ´Em Bach Alive
Label: Spitfire |
Sebastian Bach, seineszeichens Ex-Sänger von SKID ROW, die Ende der 80er/Anfang der 90er den 80er Hard Rock a lá MOTLEY CRUE, GUNS N´ ROSES und BON JOVI nochmals unter die Massen brachten, hat 1998 sein erstes Solo Album veröffentlicht. SKID ROW waren mit ihrem Album „Slave to the Grind“ 1992 Nummer Eins in Amerika, danach folgte eine ausgedehnte Welttournee, der interne Streit, einige Jahre später der Comebackversuch mit dem Album „Subhuman Race“, das von Mr. METALLICA Produzent Bob Rock produziert wurde und leider floppte, und schlussendlich der wiederholte Streit bandintern, welcher Sebastian zum Ausstieg von SKID ROW bewegte. Nun zum Solo-Album des Herrn Bach: Bereits 1998 in den USA veröffentlicht und erst vier Jahre später bei uns in Europa. Da stellt sich die Frage: „Wieso hat es so lange gedauert?“ Diese Frage wird mir wohl keiner beantworten können. „Bring ´Em Bach alive“ besteht aus fünf neuen Songs, die Sebastian mit seinen Kumpels (nicht von SKID ROW) aufgenommen hat. Die Songs wurden bereits zu SKID ROW Zeiten komponiert, können mich aber jetzt - mehr als 10 Jahre danach - nicht mehr überzeugen. „Done Bleeding“ und „Superjerk, Superstar, Supertears“ sind zwar ganz nette Songs der Marke SKID ROW, aber an die frühen Glanzleistungen der Band können sie nicht wirklich anknüpfen, denn es ist ein seltsames Gefühl, wenn die Songs nach SKID ROW klingen, aber nicht von ihnen eingespielt wurden. Eingefleischte Fans des 80er Hard Rocks dürften aber sehr wohl einen Gefallen daran finden. Ab dem sechsten Track sind Live-Aufnahmen von Sebastian Bach & Friends bei ihrem Gig in Tokio zu hören; Sie legen gleich „Slave To The Grind“ mächtig los und zum Glück ist Bastl seiner Stimme genauso wie vor ein paar Jahren absolut mächtig. Die Meganummern „18 & Life“ und „Monkey Business“ dürfen im Liveset auch nicht fehlen, das japanische Publikum geniest das Konzert in vollen Zügen und jubelt fanatisch nach jeder noch so kurzen Ansage von Sebastian. „I Remember You“ – mein Lieblingssong von SKID ROW – singt Bastl bis zum Gitarrensolo-Part ganz alleine und wird dabei vom Publikum mächtig unterstützt, ehe er mit „Youth Gone Wild“, dem ersten Hit von SKID ROW, das Konzert beendet. Die Live-Aufnahmen sind zwar ganz o.k., die CD als Ganzes kann mich aber nicht wirklich überzeugen. Es wäre mir tausend mal lieber, wenn sich SKID ROW zusammenraufen und wieder MIT Sebastian Bach ein neues Album aufnehmen würden. Die Frage ist, ob er noch genug Zeit hat, denn er ist mit seiner Hauptrolle beim Musicals „Jesus Christ Superstar“ am Broadway sehr beschäftigt.
3.5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Rock´n´roll 2.
Done Bleeding 3.
Superjerk, Superstar, Supertears 4.
Blasphemer 5.
Counterpunch 6.
Slave To The Grind 7.
Frozen 8.
18 & Life 9.
Beat Yourself Blind 10.
Riot Act 11.
Mudkicker 12.
In A Darkened Room 13.
Monkey Business / Godzilla 14.
The Most Powerful Man In The World 15.
I Remember You 16.
Youth Gone Wild Gesamtspielzeit:
74:12
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Beitrag vom 08.12.2002 Zurück
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