Da liegt es nun also vor mir, das neue EISREGEN-Album. Besonders unterhaltsam und spannend ist immer das Entschlüsseln der einzelnen Songtitel, da die Schrift sehr, sehr schwer zu entziffern ist. Nach einigen Minuten beherrscht man aber die Buchstaben, und so gehts die musikalische Reise durch Thüringen auch schon los. Die insgesamt 13 Tracks kommen an den kultigen Vorgänger "Krebskolonie" nur teilweise heran, besonders durch "Salz Der Erde" oder "Bei den Gräbern".

Ansonsten jedoch sind, abgesehen von den wie immer kranken und deshalb so
faszinierenden Lyrics, einige Punkte zu kritisieren. Der ganze Sound wurde ein wenig sanfter gehalten, weniger Blast Beats, die Gitarren einen Deut leiser als üblich. Wirklich unnötig und nervend sind aber die Techno-Drums, die bei einigen Songs vorkommen, wodurch die CD meiner Meinung nach einiges an Hörgenuß verliert. Zusammengefaßt lassen sich als Pluspunkt die Lyrics, das Feeling und die typischen
EISREGEN-Melodien aufführen, kontrastierend mit den Samples und dem Rückgang an Härte.