WILL O WISP aus Italien gibt es schon seit 1992. Es fanden Stil- und Besetzungswechsel statt, und nun kommt mit "Unseen" das zweite Output der Band raus. Sie selber nennen CORONER, VOIVOD, CYNIC und PINK FLOYD als Einflüsse, wobei bei WILL O WISP die Keyboards aber eine größere Rolle spielen.
Die Texte beschäftigen sich mit sumerischen Göttern, klingt interessant, ändert aber nichts daran, dass ich mit dieser CD kaum was anfangen kann. Der Sound ist nicht besonders, klingt sehr ausdrucksschwach, und die Scheibe mit ihrer Belanglosigkeit und diesem nervigen Rüberkommen erinnert mich stark an ASHES YOU LEAVEs Album "Desperate existance. Ich bin normal nicht anspruchsvoll, eine Mitbangstimmung, ein Eindringen in die emotionalen Welten der Band ist schnell erreicht, meistens, aber hier Fehlanzeige. Die Keyboards wirken total abgedreht, die Gitarrenmelodien willkürlich, neben der Sängerin nervt vor allem der Sänger, der so seltsam redet und singt, dass man echt stellenweise lieber den CD-Player ausschalten möchte. Oft klingen WILL O WISP wie eine schlechte Schülerband, die ihre ersten Riffs jammen...und nicht wissen, ob sie Gothic Metal oder dreckige Grungesongs spielen sollen. Ich weiß nicht, ich versuche, der CD etwas Positives abzugewinnen, aber egal, wie ich es drehe und wende, neben sehr, sehr wenigen akzeptablen Parts gefällt mir lediglich die kurze Spielzeit der Scheibe, nämlich nur 39 Minuten. Da mich überwiegend Erleichterung befällt, wenn ich die CD ausschalte, kann ich natürlich auch keine gute Bewertung abgeben. Totalwürgmäßig ist sie auch nicht gerade, vielleicht können einige wenige mit dem Geschrammel was anfangen.