Eine Band im Stil und mit Vorbild der LIMP BIZKIT-Ecke gehalten. Gehalten deshalb, weil die Kompaktheit und Zielstrebigkeit dieser Songs doch unverkennbar ist. Kein Intro, keine Interludes, die Songs selbst beginnen gleich mit voller Präsenz, kein langsames Aufbauen der Spuren, und auffallend, Melodie pur. Sehr poppig das Ganze. Einen Nachteil, den dieses Album mit sich bringt ist, dass sich die Songs allesamt irgendwie ähnlich sind. Es fällt schwer beim ersten mal Reinhören nicht den Gedanken aufkommen zu lassen, dass sich die Songs nicht untereinander was abgeschaut haben. Daweil sind sie ganz gut, vor allem der 3.Track "Hover" und der 4. "Running from me" fallen echt positiv auf. Als Single-Auskopplung wären diese bestens geeignet, um der Gruppe, die nicht wirklich mit LIMP BIZKIT oder LINKIN PARK mithalten kann, zu einer größeren Bekanntheit zu verhelfen. Produziert wurde das Ganze von Don Gilmore, der sich auch schon um LINKIN PARK gekümmert hat. Abgemischt von Andy Wallace, der wiederum LIMP BIZKIT betreute. An der Produktion und am Sound im gesamten kann man nichts aussetzen, klingt professionell und spielt sicher in der obersten Liga mit, was das betrifft. Der Gesangsstil selber klingt stellenweise so, als ob es da was zu verbergen gäbe, was die Stimmgewaltigkeit des Sängers betrifft, eher "gehaucht" als getraut. Aber es passt ganz gut zu den Songs, eventuell auch beabsichtigt. Warum die Band bis jetzt noch nicht zu viel Ruhm gekommen ist, liegt wahrscheinlich auch daran, dass man sich dieses Album schon ein paar Mal anhören muss, um mehr als einen Song, der sich immer wieder in verschiedenen Varianten wiederholt, zu hören. Im Großen und Ganzen hinterläßt das Album einen ganz guten Eindruck, vielleicht hätte etwas mehr Außergewöhnlichkeit dem Ganzen gut getan.