ZORN - Schwarz Metall
Label: Last Episode
Mit einem zwar simplen aber äußerst interessant aufgemachten Booklet ist
ZORN's "Schwarz Metall" ein weiteres Black Metal Meisterwerk, das es
verdient, in einem Atemzug mit denen von DARKTHRONE und GORGOROTH
genannt zu werden.
"Schwarz Metall" ist einerseits der Albumtitel, andererseits aber auch
die einzige Lebensmaxime der Deutschen, die sich textlich - wie auch
MARDUK auf "Panzerdivision Marduk" - auf Themen wie Krieg, Zerstörung
und totale Verwüstung konzentrieren.
Man könnte dem Quartett vorwerfen, altmodisch zu sein und den Geist der
frühen Neunziger aufzuwärmen - doch wen kümmert´s? Wie auch schon bei
SHINING wird der Kult des wahren und unverfälschten Black Metals
aufrecht erhalten, jedoch ohne sich zu sehr auf eine grottenschlechte
Produktion zu versteifen. Aber auch vom spielerischen / technischen
Aspekt her gesehen tummeln sich ZORN nicht zwischen einem Rasenmäher und
einer Nähmaschine. Definitiv wird hier technische Perfektion und
spielerische Ausgefeiltheit keinesfalls groß geschrieben, jedoch zeigen
ZORN, dass man selbst Primitivität mit einem gewissen Grad an
Professionalität darstellen und ausdrücken kann. Die Kampfmaschine Black
Metal rollt weiterhin über die Leichen von DIMMU BORGIR und CRADLE OF
FILTH hinweg.
Wer auf liebliche Melodien, eine reine und klare Produktion sowie auf
Geträllere einer vollbusigen Opernsängerin wert legt, ist mit "Schwarz
Metall" eindeutig falsch beraten - hier regiert Hass, Wut und Aggression
- ZORN!!!!!




6.5 von 7 Punkten
Macabre
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Beitrag vom 10.11.2001
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