Mir scheint als hätte da wer zu oft an einem Stück Plutonium oder einem anderen Transuran genuckelt, so klingt das Geschroffel, das auf "Welcome the atomic age" verbrochen wird - limitiert auf 50 Stück und lizenziert für Unite Bleeding Tapes (Frankreich) beziehungsweise N:C:U (Deutschland, Tschernobyl) beinhaltet das undergroundige Tape insgesamt 36 Songs puren ... ehm ... Noisegrind, Noisecore, Technonoise und Grindnoise (man versucht also, eine breite Zielgruppe zu erreichen hehe). Stellenweise klingt man auch wie MAYHEM zu "Deathcrush"-Zeiten, größtenteils erinnert mich der mehr als nur atomar verseuchte Deutsche aber eher an Bands wie EXIT-13 oder ANAL CUNT zu ihren "weniger technischen" Anfangstagen. Manche sagen dazu Kunst und findens genial, andere wiederum bezeichnen das hier als Lärm - objektiv gesehen würde ich "Welcome the atomic age" als "interessant und innovativ" bezeichnen, aber auch den Stempel "nicht sonderlich technisch" (mit ironischen Unterton) aufdrücken.
Kurzum: Muss man haben, muss man aber auch nicht - was allerdings der Vorteil bei diesem Tape ist, ist, dass man gleich vier Veröffentlichungen der Band aufeinmal bekommt, als da wären:
- "Atomic crippled bastard" CD-R (Eigenveröffentlichung)
- 3-way-Split mit MXPX und TUMOUR (veröffentlicht auf Mangled Maggot Stew)
- Split mit KADAVERFICKER (veröffentlicht auf N:C:U)
- 4-way-Split mit OBBROBRIO, SELKKAUS und VOLITION (ebenfalls auf N:C:U veröffentlicht)
Die Aufmachung des Tapes entspricht den anderen aus dem Genre, soundmäßig habe ich aber schon schlechtere gehört - ja, der Sound ist grindig und grottig, aber auch nicht wirklich scheiße, und besonders die gurgelnde Stimme gefällt mir wirklich gut, ob da aber nachgeholfen wurde, kann ich bei dem Sound nicht eindeutig raushören.
Ehm - Freiheit den Künsten, atomarer Abfall über alles - hey-ho, Neutronenbeschuss let's go (oder so)...

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