BLOODLET melden sich mit einem erneuten Meisterwerk „Three Humid Nights In The Cypress Trees, in der Hardcore-Szene zurrück. Wer von den grossen Bands im Musikbiz schafft es, die dritte Platte so klingen zu lassen, als wäre es die Erste? BLOODLET bewältigen dies mit einer unglaublichen Glanzleistung, denn sie bannen all den Frust und die Aggressionen in ihre Musik. Moshige Parts, genialst dahinbretternde Riffs, und einzigartige Songarrangements sind die Markenzeichen von BLOODLET. Auch der Sound der Platte ist sehr gut gelungen. Produzent Steve Albini kreiert einen klar definierten Sound, der aber dennoch dreckig und wahnsinnig brachial ist. Und wenn Sänger Scott Angelacos mal richtig in Fahrt kommt, bleibt kein Stein mehr auf den anderen. Er schreit sich bei Songs wie „Motel Surgery“ oder „Vision Quest“ wirklich die Seele aus dem Leib. Ob Sprechgesang, ein bisschen Gerappe, oder schreien, Scott Angelacos weiß, wie er seine Stimme einsetzen soll. Ja, BLOODLET sind eine wirklich sehr gut aufeinander abgestimmte Band, wo jeder weiss, wie man einzigartige gute brachiale Nummern schreibt. Es ist manchmal doch gut, wenn sich eine Band nicht weiterenwickelt. Denn jeder Fan bekommt was er erwartet. Ein Meisterwerk, das an seinen Vorgänger „The Seraphim Fall“ nahtlos übergeht, ohne das einmal gefundene Konzept totzuprügeln.