Nach zwei Dekaden Pause ist die DIESEL MACHINE zurück! Ich muss zugeben, mir war die Truppe bisher nicht bekannt, doch in den 90ern, soll die Band als Ebenbürtig mit Formationen wie MACHINE HEAD, CROWBAR oder PANTERA gegolten haben. Dem Namen nach könnten man mit Diesel Rockern rechnen, dem Artwork nach auch in Richtung FEAR FACTORY tendieren. Zweiteres kommt auch hier und da mal hin, denn die Mischung aus all genannten Truppen stimmt prinzipiell. Entstanden ist die Band zudem aus der Asche aus ehamligen Mitgliedern von WORLD IN PAIN und ELEVENTH HOUR.

„Evolve“ groovt auf voller Länge, bringt heftige Riffs mit, gibt einem kaum Zeit zum Verschnaufen und tönt absolut aggressive. Viel Groove also, aber auch eine Prise Thrash, etwas Alternative und eine kleine Portion Hardcore hört man da ebanfalls raus. MACHINE HEAD schielen vor allem bei „Cynical“ durch, vor allem was den angepissten Shout-Gesang von AJ Cavalier betrifft, aber DIESEL MACHINE haben durchaus ihren eigenen Charme.
Dass die Herren in den 20 Jahren nicht untätig waren, hört man ganz gut und so war Gitarrist Patrick Lachman bei ROB HALFORD, aber auch bei den berühmten PANTERA-Ablegern DAMAGEPLAN tätig. Sänger AJ wirkte bei ONE PERCENT SOUL mit und später auch bei SOIL, während Drummer Shane Gaalaas mit den Japanern B´Z und den Proggies COSMOSQUAD arbeitete. Nur Bassist Rich Gonzales pausierte in der Zeit kompett, doch der fand auch schnell wieder zu seiner alten Form. So treffen hier verschiedenste Elemente zusammen und doch schaffen es die Herren hier astreinen Groove-Metal irgendwo zwischen den genannten Referenzen zu zocken, und das ganz ordentlich.