Die Newcomer PAIN CONTROL aus England bestehen aus vier Typen, wobei zwei klampfen, einer bassst, einer drummt und aber alle "singen", drei Backgroundvocs, einer Lead. Als spezielle Gäste können sie noch mit Les Smith (ANATHEMA, ex-CRADLE OF FILTH) an den Keys aufwarten bzw. mit der Ungarin Madeleine Pehm, welche auch aus optischen Gründen im Booklet zu sehen ist und einige female Vocals beisteuert. Bei den ersten beiden Songs "...of purity" und "Pure aggression" stellte ich mir echt kurzzeitig die Frage, ob FEAR FACTORY sich doch nicht aufgelöst haben. Während der erste Song mit Stakkato-Drumming und Endzeitatmosphäre an die Demanufacture-Kombo erinnern, samt cleanen Vocals, zitiert Song Nummero Duo die straight-forward-Härte von STRAPPING YOUNG LADs "Detox". "Master of the sands" setzt das Deathmetalhardcorewüten fort, doch im Laufe des Albums erkennt man die Abwechslung und verschiedenen Gesichter von PAIN CONTROL, wo immer Deathmetalelemente eher in Gothicmetalgitarren weichen, wie in "5:12 am" auch mal Klavier zum Einsatz kommt und der Härtegrad zurückgeht, um dann doch wieder nach vorne zu gehen und ordentlich rumzuballern. "The cursed one" ähnelt schon sehr einer traurigen Ballade, mit Akustikgitarren und einem duettähnlichen Gesangsteil, den sich Adrian Carloss mit Madeleine Pehm teilt. "Child love" erinnert mich schon wieder an rotzigen Punkstyle, jedoch mit Double-bass getrommelt und der Schlusssong "Subvert" wartet als Höhepunt noch mit einem Schuss Elektro auf. Als Fazit kann man sagen, dass "Subvert" eine interessante Platte ist, welche zuerst eine klare Linie vorgibt, um sie nachher aber neu zu definiere und mit einigen Überraschungen aufwarten kann.

Jedenfalls Daumen nach oben! Alle Freunde der "Demanufacture" von FEAR FACTORY mal reinhören!