Bereits 1979 gegründet, haben SHARK ISLAND aus heutiger Sicht schon eine bewegte Vergangenheit. Die Truppe startete zur Glanzzeit des Glam Rock durch, konnte aber in der Heimat Los Angeles nur bedingt Fuß fassen, so löste man sich 1992 nach nur zwei Alben auch schon wieder auf. Den nächsten Anlauf mit komplett neuem LineUp, das sich Mastermind und Sänger Richard Black zusammen bastelt, versuchte man 2006 den nächsten Anlauf. Und nun sollte es wieder 13 Jahre dauern, ehe man im letzten Jahr endlich das vierte Werk „Bloodline“ eintüten konnte.

So richtig vom Glam Rock ist nicht mehr viel zu spüren, doch die Jungs zelebrieren im aktuellen LineUp gekonnt saucoolen und sonnigen Hard Rock mit allem was dazu gehört. Positive Vibes, knackige Riffs, kernige Vocals, zahlreiche Hooks und eingängige Refrains sind die Trademarks von „Bloodline“. Mit Tracks wie „Fire In The House“, „Crazy 8´s“ oder „On And On“ bedient man auch die typischen Klischees. Und auch wenn SHARK ISLAND hier nichts wirklich Neues bieten, so versucht man eigentlich auch nicht auf Biegen und Brechen sich auf den Genretugenden auszuruhen, weshalb das vierte Werk der Amis durchaus seine Daseinsberechtigung hat, Abwechslung bietet, technisch einwandfrei läuft und einfach Spaß macht.

Wer auf soliden Rock aus den Staaten steht, der macht hier eigentlich nichts falsch, Luft nach oben ist aber dennoch noch genug da. Vielleicht kann man ja jetzt regelmäßiger Platten in die Läden wuchten und so seine Reputation endlich steigern. Verdient hätte es sich Richie.