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DEPECHE MODE - Songs of faith and devotion
Label: Mute Records [CLASSICKS] - REVIEW
Erscheinungsjahr:1993 |
Wie der Albumname schon sagt ist "Songs of faith and devotion" eine Sammlung von Songs, für die man als DEPECHE MODE - Fan zumindest Vertrauen entgegen bringen kann. Mit den ganzen Vorgängeralben kann man dieses stilistisch nicht vergleichen. Schon die eher aufdringliche Geräuschkulisse am Anfang soll uns auf untypisches vorbereiten. Das Booklet passt ganz gut zum Gesamtbild der, für DEPECHE MODE, damals ungewohnt auffällig gitarrenlastigen Songs die jedoch, finde ich, ganz glaubwürdig wirken. Passt auch zu Dave Gahans damals langen Haaren und seinem doch recht drogengeplagtem Körper. Er tat es eben so. Der opener "I feel you" hat aber ziemlich viel Ausstrahlung und ich habe diesen Song bis heute tatsächlich nicht tothören können. Das soll schon was heissen. Ansonsten sind die meisten Tracks ganz interessant und obwohl DEPECHE MODE doch einen ganz beachtlichen Bekanntheitsstatus haben, hört man ihre Singles, die ich mit Klassiker und nicht mit Hits bezeichnen würde, so gut wie nie auf Kommerzsendern. Gottseidank. Kommerziell wirken weder DEPECHE MODE noch ihre teilweise sehr gewöhnungsbedürftigen Remixes auf den Singles nicht, würde ich meinen. Es finden sich also auch Klassiker auf Songs of faith and devotion. Von den Drums her teilweise synthetisch und teilweise akustisch sind die Beats doch für damals ganz aktuell aber auch ein bisschen zeitlos. Songs of faith and devotion ist vielleicht nicht das wichtigste Album für DEPECHE MODE, aber doch das gewagteste obwohl es Dave & Co. ganz gut gefallen haben dürfte, gibt es ja auch ein dazugehöriges Live-Album, das 1:1 mit dem Studioalbum verläuft, nur diesmal deutlich hörbar, mit Publikum.
Beitrag vom 11.06.2002 Zurück
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