ALLEGIANCE - Hymn Till Hangagud
Label: No Fashion Records
[CLASSICKS] - REVIEW     Erscheinungsjahr:1995
MARDUK sind wohl mittlerweile jedem ein Begriff, der härteren Metal hört. Dass Bassist B-War und der nunmehrige Ex-Drummer Fredrik Anderson eine gemeinsame Bandvergangenheit haben, ist wahrscheinlich weniger Leuten bekannt. Beide spielen bereits seit dem Frühjahr 1989 zusammen in einer Death/Black Metal Band. Eben diese Band ist ALLEGIANCE.

1993 stieg Bogge alias B-War bei MARDUK ein, als diese ihren zweiten Streich „Those Of The Unlight“ aufnahmen. Drummer Fredrik folgte ihm beim Nachfolgealbum „Opus Nocturne“ ins MARDUK Camp. ALLEGIANCE bestanden jedoch weiter. Drei Demos wurden in den ersten sechs Jahren seit der Bandgründung aufgenommen jedoch war die Band selbst nie mit dem Ergebnis vollends zufrieden. 1995 kam es nach dem vierten Demo dann schlussendlich doch zu einem Deal mit dem bekannten schwedischen Label No Fashion Records (DARK FUNERAL, MÖRK GRYNING, u.a.). Das Ergebnis dieser Verbindung war das Debut Album „Hymn Till Hangagud“. Was sehr interessant scheint, ist dass das Album nie mit einer „featuring members of MARDUK“ - Campagne promoted wurde. Das Album blieb ein Insidertip. Das aber wie bei leider viel zu vielen Scheiben ohne Grund, denn auf dem Album wird eine perfekte Symbiose aus Schweden Death der alten Schule und Viking/Black Metal geboten. In 8 Tracks mit einer Gesamtspielzeit von einer dreiviertel Stunde wiederholt sich die Band nie – jedes Lied steht für sich, wenngleich eine einheitliche Marschroute vorliegt. Die Songs sind gut strukturiert und zeigen B-War, der auf dem Album übrigens Gitarre spielt und singt sowie Fredrik von einer anderen, anspruchsvolleren Seite als bei MARDUK. Die beiden anderen Mitstreiter an der zweiten Gitarre sowie am Bass sind ebenfalls keine Anfänger. Das Ergebnis ist ein Album, das von melodischen zweistimmigen Gitarrenparts über äußerst schwarze Passagen bis zu akustischen Einlagen alles bietet. Das wäre ja eine Mischung, die schon viele gespielt haben, was das Ganze aber aus der Masse abhebt ist die Tatsache, dass es keine Soundalikes zu dem gibt, was auf der CD geboten wird. Die Chose ist von der ersten bis zur letzten Minute kompakt und trotzdem sehr abwechslungsreich. Das Album zählt nun über Jahre hinweg zu meinen persönlichen Faves und weiß immer wieder zu gefallen. Jeder, der in die Richtung tendiert sollte der Scheibe mal Gehör schenken, es wird sich sicherlich lohnen!




6,5 von 7 Punkten
Gore
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Beitrag vom 23.05.2002
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