DESPONDENCY - Extinction
Label: Eigenproduktion
Whoaaaaaaaaaaa, jau die Jungs blasen schön ordentlich weg! Wie auch schon Logo sowie Songtitel vermuten lassen, haben wir es hier mit heftigstem Ami-Death der Marke BROKEN HOPE, DISGORGE, REGORGE, DISAVOWED, PYAEMIA, SUFFOCATION und DEEDS OF FLESH zu tun - also Mucke für einen gemütlichen Abend zuhause mit einer Flasche Rotwein und Kerzenschein... Entspannungsmusik halt.
Wenn ich richtig informiert bin, ist dies die erste Veröffentlichung des Quartetts - zumindest unter dem Namen - und somit ist es in meinen Augen umso lobenswerter, dass uns die Jungs gleich so ein Mörderbrett ins Gesicht fetzen, dass die Ohren nur so schlackeln. Eingeleitet wird "Extinction" von einem leicht zugekifftem Gebrabbel, das vermutlich aus irgendeinem Film stammt - zumal mir auch die Stimme irgendwie bekannt vorkommt, aber ich habe echt keine Ahnung woher und was uns diese Stimme so mitteilen möchte ist mir auch äußerst schleierhaft. Von da an gehts dafür aber mehr oder weniger durchgehend im Eilzugstempo durch sechs Songs, die sich über immerhin etwa 20 Minuten erstrecken - allerdings lassen DESPONDENCY auch die allseits bekannten Gitarren-Blast-Breaks nicht zu kurz kommen, die sich dank eines tadellosen, klaren und druckvollen Sounds genüsslich in die Hirnwindungen einschrauben. Die Stimme kommt natürlich aus den untersten Tiefen der Magengegend, passt also hervoragend zum tadellosen, technisch versiertem Bassspiel, das sich Saitenflitzer Heiko und Florian von OF TREES AND ORCHIDS und GALLERY OF DARKNESS teilen. Zu guter letzt sei auch noch Dirk's Maschinenfeuer-Drumming hervorzuheben, das alle obigen Bands absolut in den Schatten stellt - trotz des Tempos technisch versiert und mit ebenfalls derart geilen Breaks versehen, dass man glaubt, Dirk wäre bei einem Dave Lombardo in Unterricht gegangen...
Wie auch schon bei den ebenfalls in dieser Ausgabe besprochenen ABRASIVE können auch DESPONDENCY mit einer äußerst professionellen Aufmachung aufwarten - gepresste CD sowie informatives einseitiges Farbbooklet auf Glanzpapier - und mit einem absoluten Hammersound überzeugen. Was der Titel des dritten Songs verspricht, könnte man auch auf DESPONDENCY gesamt umschreiben: "The highest form of brutality" - und nochdazu auf Weltklasseformat.




7 von 7 Punkten
Macabre
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Beitrag vom 23.05.2002
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