NERF HERDER   NO USE FOR A NAME   BAD RELIGION  
21.08.2000 @ Arena

Aufgrund des folgenschweren Unfalls auf der A1 trafen die Beteiligten mit Verspätung in der Arena in Wien ein. Dies tat der Stimmung aber keinen Abfall! Bei sommerlichen Temperaturen und wundervollem Wetter waren rund 3000 Besucher gekommen. Ausgelassen und friedvoll wartete man auf den Beginn des Spektakels - das auch gewiss eines wurde. Nerf Herder, in den USA ein nicht ganz unbeschriebenes Blatt, heizten dem durchgehend jugendlichen Publikum gehörig ein. Flotter Ska-Punk mit eingehenden Melodien. Nerf Herder hatten in den USA durch ihren Main Theme für Buffy (eine amerikanische Kultserie) über Nacht die Sympathie vieler Anhänger gewonnen. Deutlich erkennbar (was uns Front-Sänger Perry auch im Interview bestätigte) war der Einfluss der Fat-Wreck Chords Familie. "NoFx sind unser großes Vorbild". In den vorderen Reihen wurde kräftig geschoben und geshaked. Allein die hohe Bühne der Freiluft-Arena verhinderte riskante, aber immer erheiternde Stage-Dives. Knapp vierzig Minuten spielten Nerf Herder eher sie No use for a Name den Vortritt ließen. Die fünf Jungs aus Kalifornien starteten gewohnt schnell. Aus den Boxen dröhnten schwere Powerchords, verfeinert mit ohrwurmartigen Mini-Solos. Unverkennbar die Stimme von Sänger Tony Sly. NUFAN stellten ihr neuestes Album "More Betterness" vor, welches gerade in Österreich auf viel Zustimmung stößt. Aber auch die alten Gassenhauer ließen nicht lange auf sich warten. So spielten sie ihre ganzen Hits der vergangenen Alben ("Making friends", "Letche con Carne") sowie die Feinheiten der neuen CD. Insgesamt eine sehr gute Auswahl an Songs, ein gutes Gemisch an Variabilität. Zuletzt der Headliner: Bad Religion! Bis nach Mitternacht erfreuten sich alle, bis dato schon durchgeschwitzten und von den Securityleuten abgekühlten Youngsters an einer Vielzahl an verschiedenen Songs. Und wer Bad Religion kennt, der weiß, was das heißt. In einer Tour - Song auf Song - einer bekannter als der andere. Von Generator bis 21st Century war alles vertreten. In gewohnter, professioneller Bad Religion-Manier. Auch sie hatten ein neues Album im Petto: "The better Amerika"! Zwischenzeitlich erfreuten sie sich auch am Testen neuer, spontaner Coverversionen (z.B Elvis) die in schallendem Gelächter der Band und der Zuschauer endeten. Viele Höhepunkte - tolles Programm - ein richtiges Erlebnis! Pech für all die, die nicht dabei waren! An dieser Seite auch ein Lob an die Organisation, die dafür sorgte, dass alles feucht-fröhlich-friedlich zu Ende ging. Es war ein starker Abend!

Max PS: siehe auch Interview mit Matt (No use for a Name) und Perry (Nerf Herder)


Max

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Beitrag vom 22.10.2000
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