CREMATORY   DESTRUCTION   HYPOCRISY   RAISE HELL   KATAKLYSM  
29.09.2000 @ Planet Music

Nuclear Blast ist wohl allen Metallern ein Begriff, und genau diese Plattenfirma schickt seine "besten Pferde" im Stall ins Rennen. Na ja, ob es die Besten waren, darüber läßt sich streiten.

Den Anfang machten KATAKLYSM, die Brutalo-Deather aus Amerika. Wie die Bezeichnung schon verrät, war die Show zwar heftig, aber leider etwas zu kurz. 10 Minuten mehr wären sicher noch drinnen gewesen, denn die hätte der Tontechniker auch benötigt, um den Sound richtig einzustellen!

So mußten sich auch RAISE HELL aus Skandinavien mit einem schlechten Sound zufrieden geben. Das hinderte sie aber anfangs nicht daran, voll auf´s Gaspedal zu steigen. Mit der Zeit wurde aber die Show ein wenig öde, denn, obwohl mir das neue Album sehr gut gefiel, wußten die Jungs nicht wirklich zu überzeugen. Woran das aber wirklich lag, weiß ich nicht.

Jedenalls betraten ebenfalls Skandinavier als nächstes die Bühne, und ich muß ehrlich zugeben, obwohl mir HYPOCRISY gar nicht gefällt, lieferten sie eine geile Show, und das Publikum rastete fast aus. Allerdings nur bei den schnelleren Songs. Sozusagen der heimliche Headliner des Abends. Aber Hypocrisy kommen ja wieder nach Wien, und das schon bald. Ich verstehe nur nicht was die Leute so toll an Peter Tägtgren finden? Klein, schmächtig, kein Supermodel und ehrlich gesagt eine überdurchschnittliche Stimme hat er auch nicht, aber trotzdem rennen ihm alle nach.
Na ja, egal, jeder hat seine Idole.

DESTRUCTION waren als nächstes an der Reihe. Die Urgroßväter des dt. Thrashes gaben ihr Bestes, brachten die Menge zum Rasen, obwohl ich unter "die Menge" eigentlich nur die älterern Metaller unter uns meine, denn die "heutigen" Kids sind ja dazumal, als DESTRUCTION noch ein Insider-Tipp waren, noch gerade mal in die Volksschule gegangen. Diese standen halt nur rum. Werdens auch noch lernen, dachte ich mir!
Schmier war zwar ein wenig sauer, weil die Feuerwerkseinlagen nicht wirklich zum richtigen Zeitpunkt kamen, oder auch gar nicht, mein persönlicher Hauptact des Abend waren sie aber trotzdem!

CREMATORY, die deutsche Gothic-Metal-Institution waren dann aber die wirklichen Headliner und wußten auch mit ihrem neuen Gitarristen Mathias, der unter anderem auch eine sehr gute Stimme hat, zu überzeugen. Die Songs kamen einfach frischer als früher, liegt wahrscheinlich daran, dass das monotone Gegrunze von Felix eben durch die cleanen Vocals von Mathias aufgelockert wurde. Fans wurden allenfalls großzügig mit diversen "Hits" bedient, und abschließend kann man von einem tollen Abend sprechen!



Lugi
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Beitrag vom 22.10.2000
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