TRIBULATION   GRAVE PLEASURES   VAMPIRE  
21.01.2016 @ Viper Room

Die Death Metal Combo TRIBULATION sorgte Anfang letzten Jahres mit ihrem Album "The Children Of The Night" für gewaltiges Aufsehen und konnte damit viele neue Fans dazugewinnen. Die Horror-Metaller aus Schweden tourten kurz nach der Veröffentlichung mit MELECHESH, und gleich zu Beginn des noch jungen Jahres fand man im Zuge ihrer Headliner Tour nach den Weg nach Wien in den Viper Room.

Der Beginn war für 20 Uhr geplant und als ich wenige Minuten vorher ankam, war es im Viper Room noch verdächtig leer. Aber pünktlich zu Beginn wurde es doch voller und so mussten die Opener VAMPIRE nicht vor leeren Rängen spielen. Das Transparent hinter dem Drumset zeigte ein aufgemaltes Skelett, dessen Augen im Verlauf des Gigs zu leuchten begannen. Während Begräbnismusik als Intro erklang, betraten VAMPIRE die Bühne und nach dessen Verklingen gaben die Jungs sofort Vollgas. Die ebenfalls aus Schweden stammenden Death Metaller heizten dem Publikum gehörig ein. Der Gesang von Vocalist "Hand of Doom" war hart und druckvoll und fügte sich gut in die hämmernden Sounds, die teilweise ein Wahnsinnstempo aufwiesen, ein. Gelegentliche Ansagen des Sängers, wie etwa „Gott ist tot“ waren sogar in Deutsch gehalten. Für VAMPIRE war dieser Auftritt ein voller Erfolg, das zeigten die Publikumsreaktionen deutlich, von denen nach dem Klavier-Outro einige Richtung Merch-Stand wanderten.





Setlist VAMPIRE:

Intro
Orexis
At Midnight I´ll Possess Your Corpse
Howl From The Coffin
Ungodly Warlock
Under The Grudge
Jaws Of The Unknown
Night Hunter
The Bestial Abyss
The Fen
Outro

Ehrlich gesagt hatte ich noch nie von der zweiten Supportband des Abends, GRAVE PLEASURES, gehört, aber wie mir die große Anzahl der Leute vor der Bühne bewies, war dies eine Bildungslücke meinerseits. Die finnischen Apocalyptic Death Rocker sorgten von Anfang an für beste Stimmung. In ihren Reihen befand sich auch eine hübsche Blondine, aber Linnéa Olsson bewies mit starken Gitarren-Sounds, dass sie durchaus mit männlicher Konkurrenz mithalten kann. Die Spielweise war bei GRAVE PLEASURES zwar auch ziemlich hart, aber deutlich rockiger als bei ihren Vorgängern. Über all dem thronte die tiefe und oft sehr eigenwillige Stimme von Mat "Kvohst" McNerney, der auch bei HEXVESSEL aktiv ist. Zwischendurch sagte er auch Titel an und als die Band vorgestellt mit den Worten „We are GRAVE PLEASURES and you are now under our control“ wurde, war das mehr als zutreffend. Die Zuschauerschar ging begeistert mit und wer nicht den Kopf kreisen ließ, riss immer wieder die Hände nach oben. GRAVE PLEASURES legten an diesem Abend einen Top-Auftritt hin und nach dem einstündigen Gig sah man rundum nur zufriedene Gesichter.





Setlist GRAVE PLEASURES:

Utopian Scream
Taste The Void
You Are Now Under Our Control
Crying Wolves
Futureshock
Genocidal Crush
Worn Threads
Crisis
No Survival
Fear Your Mind
Death Reflects Us
Girl In A Vortex
New Hip Moon
Love In A Cold World

Eine etwas längere Umbaupause war für den Hauptact erforderlich und neben dem Transparent an der Rückseite der Bühne wurden auch zwei seitliche Transparente aufgestellt, die mit Totenköpfen verziert und von unten beleuchtet wurden. An den Monitoren befestigte man Räucherstäbchen und als es endlich dunkel wurde, ging ein Aufschrei durch die mittlerweile doch deutlich angewachsene Besuchermenge. Während eines durch Lichtspiele unterstützten düsteren Intros betraten die bleich geschminkten Musiker die Bühne und bereits vom ersten Track „Ultra Silvam“ an konnten die Schweden alle in ihren Bann ziehen. Der Sound war druckvoll aber auch hochmelodisch und dazu gab es gelegentlich knochenhartes Growling von Johannes Andersson. Gitarrist Jonathan Hultén fiel mir schon beim letzten Mal durch seine extremen Verrenkungen beim Spielen auf und auch dieses Mal machte er den Eindruck, als ob er in anderen Sphären schweben würde. TRIBULATION schaffen es jedes Mal, das Publikum auf eine Reise in furchteinflößende Welten zu schicken und dafür werden die Schweden von ihren Fans auch vergöttert. Man kann nur hoffen, dass die Horror-Metaller in Zukunft öfter ihre Instrumente einpacken und sich auf Reisen begeben – man kann von den Jungs einfach nicht genug bekommen.

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Setlist TRIBULATION:

Intro
Ultra Silvam
Melancholia
In the Dreams Of The Dead
(Unknown)
The Vampyre
The Motherhood Of God
Rånda
Winds
--
Strange Gateways Beckon
When The Sky Is Black With Devils


www.facebook.com/Tribulationofficial
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Beitrag vom 27.01.2016
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