NEGATOR   EIS   ASPHAGOR   WEGTAM  
10.10.2015 @ ESCAPE Metalcorner

Unter dem Banner „Lex Talionis“ machte die EIS/NETAGOR Tour im Wiener Escape Station und es war der erste von zwei Österreich-Auftritten (am Tag darauf sollte Salzburg der Austragungsort sein). Wer also nicht am Wolfszeit 2014 war, hatte nun auf dieser Tour die Chance, beide Bands am selben Konzert zu sehen. An gewohnter Stelle im Escape der Merchstand, der mit einer kleinen Überraschung aufwartete, und zwar beglückten eine der beiden österreichischen Supportbands, nämlich ASPHAGOR, die Gäste mit ein paar schmackhaften Tiroler Gastgeschenken, sowohl in fest als auch flüssiger Form.

Auf der Bühne war aber dann allerdings Schluss mit lustig und es wurde richtig brachial. Im Publikum wurde fleißig geheadbangt und die Jungs aus Tirol waren richtig in Spiellaune und heizten den Leuten ordentlich im Stile NEGATORS ein. Guter Sound, passendes Bühnenoutfit, einziges Manko - es hätten noch ein paar Leute mehr ins Escape gepasst. ASPHAGOR boten einen tollen Einstand auf die beiden Headliner des Abends, die kurz vor Beginn noch einmal die Slots gewechselt hatten. EIS hätte ursprünglich als letztes spielen sollen, doch es waren dann NEGATOR, die den Abend beschlossen, aber dazu kommen wir noch.






Nicht vergessen darf man die erste Band WEGTAM aus Oberösterreich, die vor ASPHAGOR den Black Metal Abend eröffneten. Ein wenig subtiler wie ihre Nachfolger, aber das anwesende Publikum war ebenfalls schon gut mit dabei, und kamen Klatschaufforderungen der Band umgehend nach. Es wurde sogar eine Zugabe gefordert, die auch noch folgte.





Es wurde so langsam ein wenig voller und es folgte der erste der beiden Hauptacts: EIS. Leider schien das Keyboard noch nicht so ganz aufgetaut zu sein, da es leider komplett den Dienst verweigerte, aber davon blieb die Band unbeeindruckt und spielte gezwungenermaßen kurzerhand ohne Keyboard. Auch wenn die Keyboards viel von EISischen Atmosphäre ausmachen, so hat man sich nicht beirren lassen und ein richtig knackiges Black Metal Feuerwerk gezündet und wer kann schon behaupten EIS ohne Keyboard gesehen zu haben? Trotz des erst erschienen neuen Albums „Bannstein“ wurden Songs der kompletten EIS bzw. GEIST Discographie dargeboten, was bei der Länge gar nicht so einfach war. Sowohl altes, als auch neues Material kam gut an und am Ende bewies man noch, dass „Mann Aus Stein“ auch ohne Intro funktioniert. Kam auf jeden Fall sehr gut an und ich weiß nicht mehr welches Bier die Band selbst auf der Bühne hatte, aber Sänger Alboin wurde stattdessen ein köstlicher Schluck Wieselburger gereicht.





NEGATOR und EIS - zwei deutsche Black Metal Bands wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Während EIS düstere Landschaften vor dem geistigen Auge entstehen lassen, ist NEGATOR ein Panzer a la MARDUK, der alles niederwalzt was ihm in den Weg kommt. So auch im Escape. Von der ersten Sekunde an machten NEGATOR klar wo die Fahrt in den nächsten Stunde hingehen sollte. Ohne Rücksicht auf Verluste wurde ordentlich auf das Gaspedel getreten und es schien fast so als würde Sänger Nachtgarm die Bühne zu klein sein. Die Setlist führte von den Anfangstagen der Band bis hin zum nach immer aktuellen Album. Um kurz vor zwölf war die komplette Show vorbei und das Escape hat sich wieder mal als die optimale Bühne das Schwarzen Metalkunst bewehrt. Es war für jeden etwas dabei, von eiskalter, schleppender Atmosphäre bis hin zu halsbrecherischen Blastbeats. Einzig ein wenig mehr Zuschauer hätte man sich schon verdient gehabt, auch wenn es unter der Woche war.





Setlist NEGATOR:

Revelation 9:11
Panzer Metal
Glooymy Sunday
Dignity Of War
Epiclesis
The Last Sermon
Science Of Nihil
Bringer Of War
Nergal/Serpent’s
Atonement In Blood
Eisen Wider Sichtum



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Lödius
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Beitrag vom 19.10.2015
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