DIE APOKALYPTISCHEN REITER   TURISAS   AKREA  
02.04.2011 @ Szene

Dass die Pagananhängerschaft in Wien stetig wächst ist ja nichts Neues, deshalb durfte sich die Szene Wien auch an diesem Abend wieder einmal über ein volles Haus freuen. Dieses Mal erwarteten die APOKALYPTISCHEN REITER mit ihrem neuen Meisterwerk „Moral & Wahnsinn“ ihre Anhänger gemeinsam mit den Finnen TURISAS und den Deutschen AKREA als tatkräftige Unterstützung.

Aufgrund eines Interviewtermins war es leider nicht möglich das ganze Konzert der Opener AKREA ins Visier zu nehmen, jedoch auch die Hälfte war durchaus sehenswert. König Rauschebart und seine Mannen sorgten gleich zu Beginn für eine gut gefüllte Halle und bei den ausschließlich deutsch gesungenen Texten, stand dem kollektiven Luftfächern nichts im Weg. Die Soundmischung von Viking- Pagan- und Melodic Death Metal ist auf jeden Fall beim Publikum sehr gut angekommen. AKREA ist alles in allem eine sehr junge Band, 2009 gegründet, nichts desto trotz sind sie eine sehr lustige, sympathische, aufstrebende Truppe und man wird sicherlich noch einiges von ihnen hören.





Als nächstes standen die Finnen TURISAS auf dem Programm und wurden mit tosendem Applaus begrüßt. Das Markenzeichen, ihre rot-schwarze Kriegsbemalung, durfte natürlich auch diesmal nicht fehlen. TURISAS und DIE APOKALYPTISCHEN REITER sind ja schon ein eingespieltes Team, 2004 waren sie schon gemeinsam auf Tour quer durch Europa. In ihrem 45-minütigen Showprogramm heizten sie dem Publikum mit Songs aus dem neuesten Werk, „Stand Up and Fight“, und Klassikern wie „Rasputin“ und „To Holmgard And Beyond“ ein.

Mathias „Warlord“ Nygård machte sich gleich am Anfang viele Freunde als er meinte: „Ottakringer tastes like shit“, und überraschte mit sehr gutem Deutsch. Ein absoluter Leckerbissen war der Song „Battle Metal“, wobei das Publikum in 2 Gruppen geteilt wurde und deren gesangliche Stärke unter Beweis stellte. Ein dickes Lob muss man Olli Vänskä aussprechen, der die Masse mit Geigen Soli und epischen Klängen begeisterte. Nun waren auch die letzten aufgewacht und richtig heiß auf den Hauptakt des Abends und nach einer kurzen Aufbaupause war es endlich soweit: die Reiter betraten die Bühne.





Allen voran, wie immer, unser allseits geliebter Keyboarder Dr. Pest, dem sogar ein Lied auf dem neuesten Werk der APOKALYPTISCHEN REITER gewidmet wurde. Sein wie immer auffallendes Sado-Maso Outfit zog als erstes alle Blicke auf sich. Unter tosendem Applaus betrat nun auch der Rest die Bühne, und starteten gleich voll durch mit einem ihrer neuen Songs „Die Boten“. Die Setlist bestand aus dem kompletten neuen Album und Klassikern wie „Der Teufel“, „Revolution“ und „Seemann“. Die Szene platzte aus allen Nähten denn sie war restlos ausverkauft es wurde von Anfang bis Ende gefeiert, und lautstark mitgegröhlt. Gleich beim zweiten Lied gab es eine Wall of Death und das riesige Moshpit war den kompletten Auftritt aktiv.

Für optische Unterhaltung haben die Reiter auch gesorgt, während des Songs „Dir gehört nichts“ wurde eine riesige Kanone aufgebaut und Spielgeld ins Publikum geschossen. Bei dem Song „Moral&Wahnsinn“ wurden wir komplett eingenebelt und Gitarrist Adrian „Ady“ Vogel und Bassist Volkmar „Volk-Man“ Weber betraten in ABC Schutzanzügen die Bühne. Sänger Daniel „Fuchs“ Täumel betrat in seiner weißen Kutte erneut die Bühne. Man merkte richtig, dass es den APOs Spaß machte und mit dem ein oder anderen Scherz von „Fuchs“ wurden auch die Gesichter im Publikum von einem Lächeln überzogen.





Ein wirkliches Highlight war „Kleiner Wicht“ von „Have A Nice Trip“, bei denen man keinen einzigen ruhigen, nicht bangenden Kopf im Zuschauerraum und auf der Bühne entdecken konnte.

Auch die beiden Zugaben waren absolut genial gewählt mit „Ein Liebeslied“ vom neuen Album und „Roll my heart“ von „Samurai“ gab es nochmal einen richtigen Gesangspart für das Publikum, um auch die letzten Kehlen heißer zu machen.

So ging schlussendlich ein genialer Musikabend mit den Reitern zu Ende und aller Reitermanica‘s warten auf eine baldige Wiederkehr der Männern zu Pferde.


Beitrag von Gastautor wolley


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Beitrag vom 02.05.2011
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