NECKBREAKERS BALL: KATAKLYSM   LEGION OF THE DAMNED   EQUILIBRIUM   MÅNEGARM   MILKING THE GOATMACHINE  
28.01.2011 @ Gasometer

Insgesamt 4 Mal machte der Neckbreakers Ball in Österreich halt und so auch in der schönen Hauptstadt Wien. Das nennt man einen gelungenen Start ins neue Jahr. Das LineUp setzte sich großteils aus bekannten Bands, unter anderem Headliner KATAKLYSM und Coheadliner LEGION OF THE DAMNED, zusammen.
Im Gasometer angekommen gabs erstmals Schwierigkeiten mit dem Presseticket. Nachdem das nach zahlreichen Anrufen endlich geklärt wurde stand erstmals das Interview mit LOTD auf dem Programm und somit musste auf die Opener MILKING THE GOATMACHINE leider verzichtet werden.

Überraschend wenig Besucher befanden sich in der großen Halle des Gasometers als die Schweden die Bühne betraten. Nicht nur, dass MÅNEGARM in einem ziemlichen Kontrast zum restlichen Line-up standen, waren sie dazu auch noch die statischste Band auf der Bühne. Der einzige Blickfang war Geigenspieler Janne Liljekvist, der nicht nur den ganzen musikalischen Auftritt aufpeppte sondern auch die Bühne weitgehend ausnütze. Leider trat er durch das dominierende Schlagzeug etwas unter. Das Publikum verhielt sich dementsprechend träge, das könnte jedoch auch an den immer melodischeren Liedern liegen. Also starker Auftakt, ruhiger Abgang. Mehr melancholisch als rockend. Interaktion mit dem Publikum stand erst am Schluss auf dem Programm.




Obwohl sich der Publikumsandrang noch in Grenzen hielt, herrschte schon von Anfang an eine mitreißende Stimmung. Die Band legte damit einen fulminanten Start an den Tag. Die Lichtshow untermalte in perfekter Weise die gespielten Tracks, der Lichttechniker legte sich richtig ins Zeug um Epileptikern den Abend zu vermiesen. Die Musiker hielten sich mit direkten Aufrufen an das Publikum zwar zurück, jedoch verstanden alle Besucher die Handzeichen um einen Moshpit zu starten, und auch die ersten Crowdsurfer ließen nicht lange auf sich warten. Damit hat EQUILIBRIUM wieder einmal bewiesen, dass sie die Lage voll im Griff haben und eine starke Perfomance auf die Bühne bringen können.




Setlist:

In heiligen Hallen
Sturm
Der ewige Sieg
Der Wassermann
Blut im Auge
Heimwärts
Fahrtwind
Met
Aus ferner Zeit

Die Holländer beherrschte von Anfang an den Saal. Ein satter Sound dröhnte durch die Halle des Gasometers, dem auch die anfänglichen Probleme mit dem Mikro des Sängers Maurice Swinkels keinen Abbruch tat. Doch die Tontechniker konnten schnell für Abhilfe sorgen. Nach der Ankündigung auch neue Songs zu präsentieren legte LOTD richtig los. Die weitere Stimmungssteigerung war auch an den Reaktionen des Publikums zu sehen: Moshpit => Circle pit => Wall of death. Nach und nach gingen die Holländer auch immer mehr auf die anwesenden Metalheads ein und sorgten mit ihren, teils deutschen, teils englischen, Kommentaren von der Bühne für zusätzliche Euphorie.




Setlist:

Descent Into Chaos
Legion Of The Damned
Schrapnel Rain
Cult Of The Dead
Death Head´s March
Killzone
Sermon Of Sacrilege (Intro
Pray And Suffer
Hand Of Darkness
Son Of The Jackal
Werewolf Corpse


Sie waren laut, dreckig und hatten mit dem Publikum keine Gnade. KATAKLYSM verteidigten ihren Ruf als Schwergewichter der Szene bravurös. Das Intro wurde typischerweise kurz gehalten, der Schwerpunkt auf die bekannt harten Klänge ihrer Songs. Starke Performance und viel Kontakt zum Publikum feuerten die Menge an. Und wieder konnte sich die Menge nicht halten und zeigte mit einem riesigen Wall-of-death, dass die Stimmung Richtung Siedepunkt ging. Aus dem Nichts schaffte es ein Besucher sich auf die Bühne zu schummeln und wurde sogar von der Band in die Bühnenshow integriert. Mit nacktem Oberkörper stand er in mitten der Band und bangte fleißig mit. Die Freude war ihm förmlich ins Gesicht geschrieben. Etwas schwer und mürrisch aber doch ließ er sich schließlich überreden die Stage zu verlassen und wieder in die Menge zurück zu kehren. Diesen kleinen Auftritt wird er bestimmt nicht so schnell vergessen. KATAKLYSM hat ein weiteres Mal bewiesen, dass Härte, Rhythmus und Melodie sich vereinen lassen.





Setlist:

A Soulless God
Serenity In Fire
The Ambassador Of Pain
Push The Venom
Manipulator Of Souls
Let Them Burn
Years Of Enlightment / Decades In Darkness
In Shadows & Dust
As I Slither
At The Edge Of The World
The Road To Devastation
Crippled & Broken
To Reign Again
Like Angels Weeping (The Dark )


Auch wenn die ersten Bands eher mäßig Stimmung verbreiteten und obwohl die Halle auch am Schluss gerade mal halb gefüllt war, konnte man diesen Abend als gelungen bezeichnen. Der Headliner wie auch der Coheadliner konnten den Gemütszustand des Publikums noch ein wenig anheizen.


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Taipan
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Beitrag vom 17.02.2011
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