PLACEBO   AVIV GEFFEN  
05.09.2010 @ Salzburgarena

Im Rahmen Ihrer „Battle For The Sun“-Tour besuchten die drei altgedienten Indie-Rocker die Mozartstadt und gaben sich am 5. September in der SalzburgArena die Ehre.

Die SalzburgArena ist eine typische Mehrzweckhalle in der alle möglichen Veranstaltungen stattfinden. D.h., als sehr charmant und sympathisch kann man diese Location nicht bezeichnen. Aber Salzburg ist leider nicht mit vielen Veranstaltungsorten gesegnet, die größere Konzerte beherbergen könnten.

Naja, was soll’s. Es geht ja hier um PLACEBO und nicht um Städteplanung. Bevor die Londoner die Bühne betraten kam erstmal der israelische Popmusiker AVIV GEFFEN mit seiner Band an die Reihe. In seiner ca. halbstündigen Show bot er leicht verträglichen Softrock der, so mein Eindruck, dem Publikum zwar gefiel, aber keine Begeisterungsstürme entfachte. Eine kurze Unterbrechung aufgrund technischer Probleme wurde durch eine spontane Jam-Session überbrückt und eh man sich’s versah, war Herr Geffen mit seiner Band auch schon fertig.





Um ca. 21:00 Uhr war es dann soweit und die Jungs rund um Brian Molko legten los. Und wie sie loslegten. Der Opener „Nancy Boy“ kam sehr rockig daher und wurde perfekt durch die sehr ansehnliche Licht- und Videoshow unterstützt. Insgesamt fanden sich sechs Musiker auf der Bühne. D.h., die Herren haben sich für die Tour Unterstützung besorgt und drei zusätzliche Bühnenmusiker mit an Bord geholt.

Es dauerte ein Weilchen bis der Funke auf das Publikum übersprang. Spätestens jedoch nach der Begrüßung durch Brian Molko, die erstaunlicher weise in recht gutem Deutsch erfolgte, hatte er Salzburg für sich gewonnen. Den Besuchern bot sich eine gutgelaunte Band, die einen sehr breiten Querschnitt ihres Schaffens zum Besten gab. Die Setlist umfasste natürlich Songs vom aktuellen Album aber auch viele Hits ihrer Vergangenheit die naturgemäß jedes Mal für heftigen Applaus beim Publikum sorgten. PLACEBO gaben ca. 80 Minuten Vollgas und verschwanden dann leider ohne weitere Zugabe.






Hier die Setlist:

Nancy Boy
Battle For The Sun
Every You Every Me
Ashtray Heart
Song To Say Goodbye
Taste In Men
Trigger Happy Hands
The Never-Ending Why
The Bitter End
Bright Lights
Breathe Underwater
Meds
Infra-Red
Special Needs


FAZIT: Es war ein gelungenes Konzert der drei Briten. Man merkte Ihnen an, dass sie immer noch Spaß an dem haben, was Sie tun und das kommt beim Publikum auch rüber. Es gibt sicherlich Bands die mehr mit ihrem Publikum interagieren, aber so sind PLACEBO bzw. so ist Brian Molko nicht und man würde es ihm auch nicht abkaufen. Sie sind so, wie sie sind und das ist gut so.


FOTOS + E-CARDS


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Beitrag vom 13.09.2010
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