MACHINE HEAD   CAY-OS   
07.11.2001 @ Planet Music

Oakland´s finest MACHINE HEAD gastierten am 7.11. wieder einmal in Österreich. Kurz nach der Veröffentlichung ihres aktuellen Albums "Supercharger" und trotz der politischen Situation (massenhaft abgesagte Europa - Tourneen diverser Ami - Bands) begaben sich die 4 Herren nach Europa. Wien war die 2. Station ihrer Tour und somit durfte man eine nicht ausgepowerte Band erwarten. Wie bei den meisten anderen Konzerten, verzichteten MACHINE HEAD auf einen fixen Supporter und gaben somit diversen Lokalbands die Möglichkeit vor ihnen zu spielen.
CAY - OS, die ABC Sieger 2001, hatten in Wien die Ehre das Publikum für ihre Vorbilder einzuheizen. Ich finde die Idee lokale Bands vor einem großen Act spielen zu lassen sehr gut, denn somit haben die unbekannten Bands die Chance vor einem großen Publikum zu spielen. CAY - OS wußten mit ihrem Metal/Rapcore das Wiener Publikum zu begeistern. Man merkte teilweise die Einflüsse von MACHINE HEAD, kopiert wurde meiner Meinung nach nichts. Das Publikum war auch etwas enthusiastischer als bei manch anderer Vorband und genoss sichtlich die CAY - OS Show. Nach gut einer halben Stunde war es dann auch vorbei für die Wiener und sie räumten die Bühne für den Headliner.
Halbe Stunde Umbaupause und dann war es soweit:
Der MACHINE HEAD ‚Bulldozer' betrat die Bühne und eröffnete den Gig mit dem gleichnamigem Song. Schon vor der ersten Minute an lies Mr. Robb Flynn nichts anbrennen und zog die Fans in seinem Bann. Ein buntes Menü quer durch alle 4 Alben wurde angeboten und vom Publikum hungrig konsumiert a lá stagediving, headbanging, moshing etc.
Ein paar Highlights waren "From this day", "Take my scars", "Crashing around you" und zum Schluß der MACHINE HEAD Überhammer und Pflichtsong bei jedem Gig "Davidian". Alle 4 Musiker genossen sichtlich das Konzert und es gab zum Schluß einen über 20 minütigen Zugabeblock. Robb Flynn wirkte sehr überrascht, daß die Fans noch immer mehr wollten und bedankte sich bei ihnen etliche Male mit einem "Thank you man". Nach über 90 Minuten war das energiegeladene Konzert MACHINE HEADs vorbei. Es wurde wieder einmal vorgeführt, daß diese Band live unschlagbar ist und Robb Flynn ein Ausnahmesänger ist, was er bei etlichen cleanen Gesangspassagen bewiesen hat. Respekt!
Weiters ist noch zu erwähnen, daß die Songs vom neuen Album sehr druckvoll rüberkamen, was mich dazubrachte dieses Album nach dem Konzert öfters zu hören... Mittlerweile finde ich es ganz gut. Jetzt würde die Bewertung deutlich besser ausfallen. Stellt sich nur die Frage wieso MACHINE HEAD es nicht wirklich schafft die Live-Energie auf Platte zu übertragen?


Marin
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Beitrag vom 18.12.2001
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