STAND ABLAZE    SQUALOR    DIE:CUT    PREDATHOR   
16.04.2005 @ Fred Sega

Am Samstag, den 16.4., war es mal wieder so weit: Neben all den Psychobillykonzerten, die nun regelmäßig im Fred Sega stattfinden, hielt Metal seinen Einzug in das Welser Musicpub. Bei einem fairen Eintrittspreis von 5€ sollte es ein durchaus netter Abend werden.

Den Auftakt machten die Linzer PREDATHOR, die vor zahlreichen Leuten eine derbe Death Metal-Mischung aufs Publikum losließen. Ich hatte die Band vorher noch nie gesehen und so weit ich informiert bin, hatten die Jungs noch nicht viele Auftritte vorher. Die etlichen mitgereisten Fans bangten und moshten ordentlich, aber mir persönlich und einigen anderen war die dargebotene Musik etwas zu eintönig und unmelodiös.

Weiter ging es mit DIE:CUT, die ganz passablen Hardcore/Metalcore aus ihren Instrumenten rausholten. Wie auch vorher bei PREDATHOR war die Meute jenseits der Bühne am Toben und die Stimmung passte optimal zur Musik, auch wenn ich mir persönlich ein bisschen mehr Melodie und Eingängigkeit gewünscht hätte.

DIE:CUT (Ex-MASONIC FUNERAL) führen das musikalischen Erbe von Welser Formationen wie MISJUDGE, FLATLINE usw. , die sich nach dem großen Hardcore-Boom Ende der 90er in die ewigen Jagdgründe verabschiedet hatten, fort, und setzen auf brachialen wie emtionalen Hardcore der neuen Schule. Die Fans zeigten sich jedenfalls absolut angetan von dem Gebotenen auf der Bühne, und auch mir sagte die Show der Jungs durchaus zu, wenngleich aus meiner Sicht eine etwas variablere Gestaltung der Gesangsarbeit freilich nicht schaden könnte, weil dem Sound dadurch ein Mehr an Abwechslungsreichtum eingehaucht werden könnten. Aber - wie heißt es so schön - was noch nicht ist, kann ja noch werden. [Hutti]

Die lokalen SQUALOR boten im Anschluss wie immer soliden Death/Black, wobei der Sound aber nicht gerade optimal war und so einiges im Lärmbrei unterging. Ihre Musik fand dennoch Anklang, allerdings hatte Sänger Chris schon mit seinem konsumierten Alkohol Probleme...die viel geforderte Zugabe "Zombie" gab es aber trotzdem noch.

Als Headliner fungierten schließlich STAND ABLAZE, die leider vor sehr wenigen Zuhörern spielen mussten. Leadgitarrist Hartroll konnte seine Soli herunterdudeln, wie er wollte, die meisten schauten nur aus der Ferne zu, mit Ausnahme von drei mutigen Stimmungsmachern. Wer die waren, weiß man allerdings nicht so genau. ;-) STAND ABLAZE spielten neben alten "Hits" auch neues Material, das sich gut zu dem bereits Bekannten hinzufügte. Die Gitarren fetzten, der Bass wummerte und das Gegrunze von Backgroundsänger Sigi verlieh der Musik zusätzlich zu Mazis Leadstimme noch einen gewissen Energieschub. So cool der Gig auch war, so schade war es auch, dass fast keine Leute im Publikum mehr mitgingen.

Jedenfalls war es wieder mal ein netter Band mit viel Biiiiiiiiiiiiiiiiiier.


Leander
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Beitrag vom 05.05.2005
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