Dass die drei Herren von DISHARMONIC ORCHESTRA schräge Musik machen, ist ja kein Geheimnis, aber um so gespannter war ich auf den – meinen ersten – disharmonischen Live-Gig, da es ja zu erforschen galt, ob die Show ebenso schräg wie die Musik werden sollte?
Die schon zahlreich erschienen Festlbesucher (vorher spielten ja die YBC-Gewinner Platz eins bis drei, sowie FREUND HEIN und JULIA) und ich wurden nicht enttäuscht.
Das Konzert begann mit dem Hidden-Track vom Ende des aktuellen Albums
„Ahead“. Dabei handelt es sich um einen alten Schlager (Refrain: „...Sunday Night hab’ ich Zeit für die Liebe...“), den Martin Messners (Drums) Vater in den 60ern gespielt hat. Dann ging's aber los, wobei natürlich schwerpunktmäßig Nummern vom aktuellen Album gespielt wurden. Aber auch alte Knaller durften nicht fehlen - Knaller deshalb, da das dishamonische Orchester von „früher“ ja doch noch einige Knochenbrecher im Repertoire hat und live kamen diese Nummer natürlich besonders gut. Aber auch die neuen und teilweise ruhigeren Werke (relativ gesehen natürlich) wussten zu begeistern - nicht nur mich, denn auch vor der Bühne war die Stimmung sehr ausgelassen. Stimmung, das ist das Stichwort. Nicht nur musikalisch war DISHARMONIC ORCHESTRA sehr gut unterwegs, sondern sie unterhielten und animierten das Publikum überdies hervorragend. Von den durch den Kakao gezogenen Metaler-Schmähs wie „na das Lied war jetzt aber net so schwer zum Dazubangen, oder?“ und „...jetzt wollen wir, dass ihr Gas gebt – wir haben die Gitarren sogar extra einen Ton runter gestimmt“ über Ulk-Nummern wie „Where Can I Park My Horse“, oder zu guter Letzt der Abwandlung des irrsinnig eingängigen Refrains von „Keep Falling Down“ zu „Der Gig is aus...we hean jetzt auf“.
Kein 08/15 wir sind so böse Gehabe; gute Stimmung und eine gute Auswahl an Songs - das DISHARMONIC ORCHESTRA-Konzert war eine gelungene Vorstellung!
Und wer nicht genug hat, der möchte gleich das
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