CONVERGE  
29.01.2004 @ Backstage

Vergessen lethargisch, gefangen in Depression, CONVERGE.
Es gibt bedeutend wenige Bands, die einzigartig sind, in ihrem Image, ihrer Musik und in ihrem Auftreten. Bestes Beispiel für eine eben solche sind CONVERGE.
Mit Liedertexten, die Frust, Hass, Depression und Angst in einer so gekonnten Art und Weise mit passendem musikalischem Hintergrund vereinen, dass man nur sehr schwer vor den genannten Gefühlszuständen flüchten kann, gepaart mit einem Image versunken in Aussichtslosigkeit und tiefster Depression begründet in Hoffnungslosigkeit, Vergessen und unerwiderter Zuneigung.

Die Möglichkeit, dieser „Faszination“ beiwohnen zu dürfen, bot sich uns im legendären Münchner „Backstage“. Mit Väterchen Frost und Frau Holle im Nacken sitzen bewegte sich unsere Wolfsburger Hightech Blechdose in Richtung Deutschland, mit gewählter Destination München.
Vor dem Konzert wurde noch ein wenig die Münchener Innenstadt begutachtet und nachdem ein paar Happen Tofu auf eine Reise in Richtung Verdauungstrakt geschickt wurden, machten wir uns auf ins „Backstage“.

Vorgruppe war eine Münchener Truppe, die eine ziemlich schlechte Kopie der Band waren, auf die wir alle Sehnsüchtigst warteten. Der Raum füllte sich und mit steigender Zuschauerzahl stieg auch die Spannung auf das Erwartete. Dann begann das Schauspiel. Als erstes Lied gleich „Saddest Day“, getragen von respektablen Mosheinlagen, Sing a longs und dem ersten Headwalk des Abends.
Sieben Minuten später war alles da. Emotion, Endorphine, das erleben, wie Menschen aus ganz Mitteleuropa (Ungarn, Slowenen, Tschechen, Deutsche und wir Österreicher) die nur wegen dieser einen Show Strapazen auf Sich genommen haben, friedlich miteinander auskamen, eben Hardcore. Gejagt von elf weiteren Songs, inklusive „Concubine“, „Locust Rain“ und zu aller Entzücken der Anwesenden auch das zwölfminütige Werk „Jane Doe“.
CONVERGE beeindruckte nicht nur durch gute Songauswahl, sondern bewiesen auch Livequalität, indem sie ihr Set überraschend gut spielten und dem Publikum somit eine solide Liverperformance boten. Gespannt darf man nun auf ihr neues, dieses Jahr erscheinende Album auf Epitaph warten, dass bereits jetzt die Fangemeinde spaltet.

Fazit: Trotz des heftigen Schneefalls, ein Konzert, eine Band, ein Abend der es wert war die Reise auf sich zu nehmen, eben CONVERGE.


Setlist:

1. The Saddest Day
2. Downpour
3. Eagles become vurtures*
4. The Broken Vow
5. Bitter and then Some
6. *
7. You Fail Me
8. Concubine
9. Jane Doe
10. Locust Rain
11. *

*Tracks vom neuen Album.


FOTOS + E-CARDS


Nemo
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Beitrag vom 07.03.2004
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