JABA    PROXONIC   
10.04.2003 @ Shelter

Donnerstag is', regnen tut's draußen und an der Tür bekommt man den hässlichsten Stempel Europas auf den Arm gedrückt. Nicht die besten Vorraussetzungen für ein Bandunion Konzert, das neben den YBC-Finalisten PROXONIC auch die Band JABA auf die kleine Shelter-Bühne stellte. Mit leichter Verspätung begannen um halb 10 JABA mit ihrem Set und siehe da, die vorher noch verteilten Leute füllten doch den Raum vor der Bühne ziemlich aus.

Mit "Bloodlust" und dem "Welcome Song" eröffneten JABA ihr Set mit 2 älteren Liedern, die einigen Zuschauern (inkl. mir) zwar kein Begriff waren, trotzdem die ansich schon schwache PA auf ihre erste (von vielen) Belastungsproben stellte. Dazu sei gesagt daß beide Bands für DIE Soundverhältnisse ziemlich viel rausgeholt haben...war natürlich kein Vergleich mit dem Planet, geschweige denn der Szene, aber immerhin..besser als erwartet. Weiter gings mit dem ersten Song von "The day we tried to save the world", nämlich "Never satisfied" und nach einigen weiteren Liedern zeigte Sängerin Kati Animateurqualitäten und bewegte das Publikum dazu, bei "I don't know why" geschlossen den Refrain zu singen. Eine knappe Stunde nach Beginn ihres Auftritts beendeten JABA mit 2 Zugaben ihr 15 Songs dauerndes Set und haben den Beweis abgeliefert, daß sie auch auf der kleinsten Bühne immer noch ordentlich Gas geben können.

Was als nächstes kam, war: Bodenturnen. Der Schlagzeuger springt, der Keyboarder duckt und ein paar Verrenkungen später waren alle hinter ihren Instrumenten. Wem die 20-Minuten Sets vom YBC aufgrund ihrer Kürze schon am Arsch gegangen sind, der sollte an diesem Abend königlich beschenkt werden. Nach dem obligaten opener "Dead Eyes" folgten 2 neue Nummern, wovon eine jedoch beim letzten YBC schon gespielt wurde. Endlich kam das Publikum auch einmal in den Genuß aller "First Contact" Tracks, unter ihnen auch die Hammer-Instrumentalnummer "Changes" in leicht abgeänderter Form. Es folgten weitere neue Nummern, die alle beeindruckend gut klangen, jedoch zeitweise ein bisschen in die Länge gezogen wirkten. Das Platzproblem braucht man hier nicht anschneiden...der Sängerin ist zeitweise die Planet Music Bühne schon zu klein, aber man lebt mit dem, was man hat. Mit "Amsterdam" und "Bitch" endete die kürzeste Stunde meines Lebens und so kann man nur darauf warten, daß PROXONIC endlich wieder den CD Brenner anwerfen und eine neue CD rausschmeißen.

Fazit: 2 junge Bands, die im Prinzip erst am Anfang stehen aber schon über enorme Routine verfügen und an jenem Abend gerade mal durchblitzen haben lassen, was sonst noch alles an Potential in ihnen steckt. In diesem Sinne: support the underground. Infos über weitere Auftritte gibts auf der JABA- als auch auf der PROXONIC-Homepage


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Paul
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Beitrag vom 12.04.2003
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