CRASHCORE   PASTY CLAN   
19.01.2002 @ Fred Sega

Nachdem in den letzten Wochen und Monaten Konzerte im Welser Musicpub Fred Sega besuchertechnisch stets vom Erfolg gekrönt waren, scheinen die Verantwortlichen wieder vermehrt darauf hinzuarbeiten, öfters Bands die Chance zu geben, sich in eben dieser Location dem Publikum näher zu bringen zu können.

Als Opener fungierten PASTY CLAN aus St. Valentin (Niederösterreich), die bereits im Herbst als Vorgruppe von HEINZ im Rahmen deren Gastspiels in Steyr in Erscheinung treten durften. Diese noch relativ junge Band agiert musikalisch gesehen betont modern, d.h. sie widmen sich voll und ganz dem Nu Metal, und machen dabei eine durchaus ansehnliche Figur. Vor allem wenn man bedenkt, dass es sich hierbei eben noch um eine relativ unerfahrene Band handelt, ging die Performance sicherlich in Ordnung. Neben zahlreichen Eigenkompositionen, die allesamt die genretypische Balance zwischen ruhigen gehaltenen und harten, emotionellen Passagen aufweisen, wurde das Programm mit einigen Coversongs zusätzlich angereichert. (Darunter auch zwei R.A.T.M.-tracks: "Bombtrack" und "Killing in the name of"). Das sich eher aus Jugendlichen zusammensetzende Publikum schien jedenfalls von der Show ziemlich angetan gewesen zu sein.

Danach betraten CRASHCORE aus Steyr das Geschehen. Mir persönlich war die Band bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal namentlich bekannt, daher war ich gespannt, wie die Band stilistisch ausgerichtet sein würde. Die Musik, die CRASHCORE zu spielen pflegen, kann eindeutig als Hardcore abgetan werden, der aber unterm Strich nicht sonderlich aggressiv oder ausufernd emotionell rüberkommt. Bei CRASHCORE ist eben eher Abwechslung Trumpf, was die Zuseher begeistert quittierten , und nach Abschluss des regulären Sets noch Zugaben forderten. Ein Wunsch, der auch Erfüllung fand. In letzter Zeit ist wohl unter österreichischen Bands als eine Modeerscheinung anzusehen, dass das Set neben Eigenkompositionen auch einige Coverversionen beinhalten muss. Denn auch CRASHCORE ließen es sich nicht nehmen, einige Coversongs (z.B. "Sweet dreams" von den EURYTHMICS) zum besten zu geben. Insgesamt ein ganz netter Abend bei einem Konzert, bei dem stimmungsmäßig wahrlich die Kuh flog, wie schon lange nicht mehr in diesem Lokal.


Hutti
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Beitrag vom 25.02.2002
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