YAMAHA BAND CONTEST MIT   N-EAR    LAST:WAGEN    NO SILENCE FOR SALE    PROXONIC    PAIN BARRIER   SYC0TRAP   
14.02.2003 @ Planet Music

Die erste Band dieses Abends, N-EAR, stand meiner Meinung nach unter einem etwas unglücklichen Stern. First of all hatten sie den opening act bekommen, zweitens schien mir der sound um diese frühe Uhrzeit (trotz einer halben Stunde Verspätung) noch nicht ganz so zu passen. Die Band an sich konnte mich leider auch nicht so vom Hocker reißen. Recht einfach gehaltener „X-OVER“. Man tat sich etwas schwer beim Zuhören, da N-EAR im Gegensatz zu ihrer Betitelung nicht wirklich „ohrgängig“ unterwegs waren. N-EAR gaben sich zwar Mühe, nur war da nicht viel Neues und Bewegendes von der Bühne zu hören. Schade.
-Andy-

LAST:WAGEN aus dem Waldviertel, Numero Zwei dieses Abends konnten mich da schon mehr begeistern. Ebenfalls aus der Richtung Crossover kommend (diesmal ausgeschrieben...), waren sie schon wesentlich poppiger unterwegs. Ideale Musik für diverse Festivitäten in / um und auch ausserhalb des Waldviertels... Leider hier auch nicht viel Neues, jedoch machte das Zuhören defintitiv Spaß. Wäre ich noch etwas jünger, hätte ich mir glatt eine CD von den Burschen gekauft...
-Andy-

Nach zwei Crossover Bands brachte die Wiener Band NO SILENCE FOR SALE gehörige Abwechslung.
Die jungen Burschen fetzten uns mit schnellen Riffs ihre Punkmusik um die Ohren und machten gehörig Stimmung. Alles in allem haben NO SILENCE FOR SALE eine sehr solide Leistung dargeboten, wo wahrscheinlich ihr größtes Manko im Gesang zu finden ist, der leider nicht immer ganz richtig war. Doch bei Punkmusik ist der Gesang meist ohnehin nicht so wichtig, also tut das der Leistung von NO SILENCE FOR SALE keinen Abbruch.
-Kati-

PROXONIC standen als nächstes am Programm und eröffneten mit den ersten Takten von "Dead Eyes" ihr Set. Daß das Funkmikrofon erst nach ca. 30 Sekunden einsetzte wurde professionell ignoriert und so bekam das Publikum zwischen all den Nu Metal Bands (endlich) einmal frischen progressive Rock geboten, der einem nicht nur die Gänsehaut aufstellte, sondern einem vor Augen führte, was da eigentlich wirklich für Talente in der österreichischen Musikszene schlummern. Die kraftvolle Stimme der Sängerin Agata suchte an diesem Abend ihresgleichen und auch musikalisch machte die Band den bei weitem solidesten Eindruck.
Mit "Bitch" wurde das Set genauso kraftvoll beendet wie es angefangen wurde und die Zuschauer konnten sich langsam wieder geistig sammeln. Wenn PROXONIC in dieser Runde nicht Erste geworden wären wäre das Planet Music in Flammen aufgegangen, gottseidank war die Jury an diesem Abend insoweit zurechnungsfähig, als daß sie PROXONIC zu Recht in die nächste Runde geschickt haben.
-Paul-

PAIN BARRIER hatten es ziemlich schwer dort fortzusetzen wo PROXONIC aufgehört haben. Die Latte die sie gesetzt haben war ziemlich hoch. Nichts desto trotz hatten die zahlreichen Fans der Wiener Punker ihren Spaß und pogten kräftig zu den Songs, die eigentlich ganz o.k. waren. Anfangs erinnerten die Songs der Punk-Leute leider sehr nach GREEN DAY, vor allem die Riffs die diesen von "When i come around" sehr ähnlich klangen. Gegen Ende ihres Sets schafften es PAIN BARRIER jedoch das spielerische Niveau und den Spaßfaktor im Publikum ordentlich zu steigern, vielleicht etwas zu spät, denn die Spielzeit war schon fast um und PAIN BARRIER schafften es nicht die Gunst der Jury zu bekommen und verfehlten somit den Aufstieg in die nächste Runde.
- Marin -

Als letzte Band des Abends waren SYCOTRAP aus der Steiermark angesetzt, boten laut Eigendefinition "New Trash Metal" (?) und taten das gar nicht so schlecht. Mit einem Haufen Leute auf der Bühne und einem noch größeren Haufen an Leuten unter den Zuschauern (alle uniform in SYCOTRAP shirts gekleidet) machten sie Stimmung und leisteten sich bis auf eine "Sweet Home Alabama" Coverversion keine gröberen Schnitzer. Sehr gitarrenbetont wurde das Set abgespielt und SYCOTRAP glänzten durch Innovation und vor allem Motivation. Nicht zuletzt deshalb schafften es die Steirer als Zweitplatzierte in das YBC Halbfinale und konnten zufrieden den Heimweg antreten.
-Paul-


FOTOS + E-CARDS


Paul
1 bereits abgegebene Kommentare


Zurück

Beitrag vom 22.02.2003
War dieser Bericht
interessant?

352 Stimme(n)
Durchschnitt: 5.34
Diesen Beitrag bewerten:
  
Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: