CROSSING ALL OVER  
07.02.2003 @ WUK

Zu einem vormerkenswerten Termin für alle, die Events dieser Art schätzen, ist das CROSSING ALL OVER geworden. Klar ist es jedes Mal mehr oder weniger das gleiche (Musik, Leute, Getränkepreise), aber irgendwie dann doch immer ein wenig anders. Dieses Mal war das WUK schon recht früh genauso gut gefüllt wie immer, vor allem der hintere, größere Saal. Mit “gut gefüllt“ meine ich, dass man nicht aufgrund gähnender Leere einen Stimmungsabbruch bekommt, aber das ganze auch nicht mit der U-Bahn in Tokio verwechselt. Beides soll ja schon vorgekommen sein bei Partynächten dieser Stoßrichtung und beides kann einfach gar nix.
Der Altersschnitt des Publikums war trotz Ferien nicht merklich nach unten gerutscht, was mich ein wenig verwundert hat. Bis zu einem gewissen Grad entwickelt sich das ganze sowieso zu sowas wie einer geschlossenen Gesellschaft bestehend aus Stammgästen, die sich untereinander alle wenigstens vom Sehen her bekannt vorkommen. Einen großen Teil der Besuchermenge kennt man natürlich nicht, aber manche Leute sind halt immer dabei und sind quasi Inventar. Das ist beim CROSSING ALL OVER nicht anders als bei anderen vergleichbaren Events (FLEXIBLE, ICEBERG, LONDON CALLING, und wie sie alle heißen), bei denen nach ein paar Besuchen nur noch die Abfolge der gespielten Nummern beziehungsweise der Zeitpunkt des Erblickens von diesem oder jenem “Stammgast” eine Überraschung in sich birgt.
Was zwar nichts besonderes ist, aber anders als das oben erwähnte, für alle Veranstaltungen typische Merkmal, (noch) nicht die Regel, sind die Leinwände. Dieser drei gab es im hinteren Saal und da ich visuelle Spielereien, auch wenn es nur Videos zu den Liedern sind, die gerade gespielt werden, schätze, weil das ganz einfach mehr Atmosphäre schafft, starrte ich manchmal Minuten lang die Leinwände an. Man hört nicht einfach nur Musik, sondern ist mehr “in ihr drinnen” als wenn man von kahlen Wänden umgeben wird. Lichtspielereien sind überall Standard und das sollten Leinwände auch werden. Mein Plädoyer für Leinwände. Danke.
Ich war diesmal zwar nicht am Shaken (werde schön langsam zu alt dafür, red’ ich mir ein...wahrscheinlicher ist, dass ich zu wenig getrunken habe), aber wie bereits erwähnt, war die Tanzfläche gut gefüllt, was vielleicht erklärt, warum sich im vorderen Saal dieses Mal weniger Leute als sonst aufhielten. So zumindest mein Eindruck. Mein Eindruck war auch, dass die Stimmung mehr als nur durchschnittlich war und somit kann man das CROSSING ALL OVER durchaus an Leute weiterempfehlen, die es noch nicht kennen und die, die dort waren, werden das nächste Mal eh wieder hingehen, vorrausgesetzt sie haben Abwechslung nicht zu ihrer obersten Maxime erkoren.


Kronos
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Beitrag vom 09.02.2003
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