BAD GIRLS MAGAZINE   
28.05.2002 @ Unplugged

Abgesehen vielleicht mancher subjektiver Meinungen, braucht es, glaub ich, nicht viel Fantasie, um hier ein Kunstwort zu erkennen.
Tatsächlich kenne zumindest ich keine Zeitschrift, die sich mit solch einem
Thema befasst. Mag sich originell anhören, passend zu ihrem Bühnenoutfit,
daß jedoch sehr nahe am Kitsch liegt und nicht umbedingt jedermanns Geschmack treffen muß. Daweil sind ihre Songs durchaus ganz gut wirkender Natur, allein die Coverversion des Titelsongs zum Film "Die unendliche Geschichte" ist ganz o.k. und für Punkrock passend gelungen.
Die Band hat ansich gut gespielt und für Stimmung gesorgt, wobei
man die optimale Beleuchtung im Unplugged doch verfehlt hatte, war es im
Publikumsbereich teilweise heller als auf der Bühne. Nichts desto Trotz, der
Sound war ja ganz passabel, lieferten BAD GIRLS MAGAZINE gutgelaunt, ab
der zweiten Hälfte ihres Konzertes eine Zugabe nach der anderen. Vielleicht
auch Nachhilfe um die Stimmung anzukurbeln. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, meinen Geschmack haben sie mit ihrem Bühnenoutfit sicher nicht getroffen. Zeitlich gesehen war das Konzert optimal angesetzt, live von ca. 21:30 bis ca. 23:00. Nicht zu früh, und es konnte noch jeder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause kommen. Davor spielten BAD GIRLS MAGAZINE Playback und ohne Bühnenpräsenz ein paar Tracks ihrer neuen EP "Kaptain Future did it froggy stile".
Es ist ihre erste CD-Release Party, sehr viel mehr wären davor auch nicht möglich gewesen, aus dem einfachen Grund, weil es ihr Tonträger-Debut ist, obwohl es die Gruppe schon eine Weile gibt, zwar nicht in Erstbesetzung und früher auch Dust´n´Bones genannt. Da fällt es einem schon leichter zu Glauben, daß sich eine gewisse Ähnlichkeit mit GUNS´N´ROSES nicht unbeabsichtigt ist, wobei BAD GIRLS MAGAZINE in letzter Zeit sicher aktiver als GUNS´N´ROSES waren, was aber nicht besonders schwer sein kann. Zeitweise fiel mir eine Gewisse stimmliche Ähnlichkeit zwischen BAD GIRLS MAGAZINE´s Sänger R.G. und Axl Rose auf, aber ich muß ja jetzt auch nicht übertreiben.
Die letzten drei Songs ihres Live-Gig´s hatten sie unter dem Einfluß einer gewissen Unsicherheit gespielt, es waren die neuesten Songs, bis dato noch kaum gemeinsam gespielt.
Soweit hinterließen sie bei mir einen recht professionell wirkenden Eindruck, und eine gewisse Bewunderung meinerseits, eigenwilliges Bühnenoutfit so kompromisslos und selbstsicher ins Programm einzubinden.


Rene

Zurück

Beitrag vom 11.06.2002
War dieser Bericht
interessant?

352 Stimme(n)
Durchschnitt: 5.34
Diesen Beitrag bewerten:
  
Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: