Hurra, ich habe ihn, den Gitarristen Jim Matheos der Prog-Götter FATES WARNING, am Hörer, doch der ist alles andere als gesprächig!

Martin Lugmayr: Laß uns gleich über euer neues Album quatschen! Was sind denn die Unterschiede zwischen "Disconnected" und den anderen Scheiben eurer 15-jährigen Karriere?


Jim Matheos: Der Vergleich ist ziemlich schwer, aber ich würde sagen, die aktuelle Scheibe ist heavier!


M.L.: Und steckt hinter den Songs wieder ein Konzept, wie das bei euch öfters der Fall war?


Jim: Nicht wirklich. Das Album ist eigentlich komplett anders als die Vorgängeralben. Jeder Songs soll aus sich selber wachsen.


M.L.: Ihr habt ja die CD selber produziert. Habt ihr nicht den richtigen Producer gefunden, oder habt ihr sie absichtlich selbst produziert, damit euch niemand dazwischenfunken kann?


Jim: Ja schon, aber sie ist auch Co-pruduziert von Terry Brown.


M.L.: Ihr habt auch während der Recording-Session ein Homevideo gedreht. Wann kommt das denn raus, und was werden wir da zu sehen bekommen?


Jim: Ich weiß es nicht wann, aber zu sehen sind halt viele verschiedene Szenen aus unserer Laufbahn und aktuelles aus dem Studio.


M.L.: Und wann kann man euch denn live bewundern?


Jim: Geplant ist eine Europatournee im September oder Oktober.


M.L.: Was sagst Du eigenlicht zu dem Gerichtsverfahren gegen NAPSTER? Stehst Du auf der Seite von Metallica, oder ist Dir das "wurscht"?


Jim: Ich stehe zu 150% hinter Metallica. Die haben vollkommen Recht. Was Napster macht, ist legalisierter Diebstahl. Was würdest Du sagen, wenn Du hart arbeitest, und nichts dafür bekommst, weil ein anderer deine Werke verkauft?


M.L.: Und werdet ihr auch eine Klage einbringen?


Jim: Nein, ich glaube nicht, denn wir sind ja nicht so bekannt wie Metallica, bei uns rentiert sich das nicht. Wir verkaufen ja nich abertausende Platten am Tag! (lacht ein wenig)


M.L.: Ist MP3 und Musik übers Internet eigentlich nicht ein neuer Weg, um Kunst zu verkaufen?


Jim: Naja, schon! Ich begrüße das auch, nur muß es halt irgendwelche Regeln geben. Die gibt es aber noch nicht!


M.L.: Vielen Dank für das Interview.