Interview mit LORD OF THE GRAVE - In der Ruhe liegt die Kraft


Rob, seines Zeichens Sänger der Schweizer Horror-Doomer LORD OF THE GRAVE stand für eine genauere Untersuchung des Schaffens der Band, deren letzte Scheibe "Green Vapour" breiten Zuspruch erfuhr, via E-Mail zur Verfügung.



Bitte stell doch erst mal die Band vor.


Die Band gibt es seit 2006 - als ich in einer Phase von Isolation, Meditation und Selbstsedierung transzendentale Wesen beschworen habe, die mir dann mitteilten, ich solle mit diesen und denjenigen Personen eine Band gründen.
Wie alles genau abgelaufen ist, weiss ich auch nicht mehr genau. Hat irgendwas von einem Albtraum, von dem nur noch gewisse Erinnerungsfetzen vorhanden sind und man nicht weiß, ob man schon wach ist oder noch träumt.




„Green Vapour“, eure zweite Scheibe, ist ein ziemlicher Kracher geworden. Bitte erzähle etwas über die Entstehung der Scheibe.


Green Vapour ist die Platte die ich mit den Leuten schon vor etwa 12 Jahren machen wollte, 10 Jahre Überzeugungsarbeit ist eine lange Zeit. Aber nun kann sie sich jeder auf YouTube anhören und über das Internet bestellen, juhu. Danke an alle Mitwirkenden! .




Wer ist für das Songwriting bei LORD OF THE GRAVE verantwortlich, bringt die Ideen?

Die Songs und Ideen kommen von mir. Jeder Mitmusiker beeinflusst aber den Song oder das Songwriting durch seine Präsenz, Spielweise und Individualität.
Irgend jemand muss aber das Zepter in die Hand nehmen und eine gewisse Führungsrolle übernehmen, entweder du fickst jemanden oder wirst selber gefickt – Doom or Be Doomed!



Wie lebt es sich denn metalmässig in Basel? Gibt es eine Metalszene, wo kann man ausgehen, wenn man mal in die Gegend kommt?


In Basel hat es jede Menge Metall, haha - an Brücken, an Tramschienen, selbst meine Schlüssel sind aus Metall. Viel präsenter ist jedoch die Pharmaindustrie und der dadurch resultierende Mindfuck. Albert Hoffman – LSD; ich fahre des öfteren an dem Gebäude vorbei in dem er seine Experimente gemacht hat, seinen „Chemieunfall“ hatte und später die Substanz vermarktet wurde.
Nietzsche und Hesse haben auch in Basel studiert, Nietzsche hat sogar mit 24 seinen Professor hier gemacht, und schau mal was aus denen geworden ist... Basel, fucks you up since 1356!
Aber wenn ihr mal was trinken wollt, geht in die IRRSINN BAR KLEINBASEL.





Wie stehst Du denn zu ganz großen Schweizern wie zB HR Giger
:

Hat anscheinend mal ein Metro-Netz in Form eines Pentagrams über die ganze Schweiz hinweg geplant, das alle größeren Städte bzw. die äusseren Regionen schnell miteinander verbinden sollte. Er hat sogar den Plan bei der Regierung eingereicht, wurde aber abgelehnt. Hab ihn mal in einem Interview sagen hören dass er gerne lang wach bleibt und dann um 4 oder 5 Uhr morgens ALF im TV schaut, hab ich zu der Zeit genauso gemacht, fand ich irgendwie lustig - auf Kabel 1 übrigens. .


Celtic Frost:


Ich mag Hellhammer lieber. Triumph of Death! Only Death is Real! Kurt Cobain singt auf der Bleach auch ähnlich wie Fischer da.


Triptykon:


Keine Ahnung, kein Interesse.


Was steht als nächstes an für die Band? Werdet ihr auch mal nach Österreich kommen?


Wer weiss schon was die Zukunft bringt - wir gehen den Weg des geringsten Widerstands.
Wir waren übrigens schon in Österreich, um genau zu sein in Lustenau, war ein cooles Konzert. Wir hätten auch mal in Wien spielen sollen, konnten dann aber nicht, weil wir wegen einer Panne nie da ankamen. Wo kann man denn so in Österreich überhaupt spielen? Salzburg, Innsbruck, Dornbirn? Graz und Wien sind etwas weit und dementsprechend aufwendig und teuer und zahlen will’s keiner...hahaha. .






Autor: Bettina

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Beitrag vom 20.03.2013
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