Interview mit DEMOLITION


Lugi: Nach langem Warten wird nun bald die neue Scheibe von euch erscheinen. Wieso habt ihr euch dafür so lange Zeit gelassen und wie wird sie heißen? Was ist in der Zwischenzeit so alles geschehen?

Thomas Pippersteiner: Ja, das wird sie und wir sind schon sehr auf die Meinungen und auf das Feedback der Leute gespannt. Der Grund warum wir uns solange Zeit gelassen haben war jener, dass wir sehr lange keinen vernünftigen Deal finden konnten. Wir bekamen zwar Angebote von einigen relativ renommierten Firmen. Jedoch kam da im Endeffekt nicht wirklich was dabei heraus. Außerdem spielten wir nach dem Erscheinen der '...in the beginning' viele Konzerte und einige Festivals, so das wir anfangs auch nicht wirklich dazukamen neues Material zu schreiben. Wir spielten uns auch mit dem Gedanken unsere Bandstruktur ein wenig zu ändern. Wir hatten auch einige Leute zum Vorspielen bzw. Vorsingen bei uns. Entschieden uns aber letztendlich das Line-up beizubehalten. Die neue Scheibe wird den Titel 'Out Of Noland' tragen und elf Tracks beinhalten. Wir sind sicher, dass den Leuten, denen die erste Scheibe gefallen hat, mit der neuen CD sehr zufrieden sein werden. Es agierten auch einige Gastmusiker bei den Aufnahmen zu den Nummer 'Scared' & 'Hate Inside'. Ritchie Krenmaier, dem Shouter von STYGMA IV (STIGMATA IV) über denn man glaube ich nicht mehr viel erzählen muß, sowie Wolfgang 'SÜ' Süssenbeck, dem Keyboarder von DARKSIDE der mit seinen Keys auch einen wichtigen Beitrag zu 'SCARED' beigetragen hat. Dem Wiener Tenor Thomas Hanisch und dem Tschechischen Gitarrenwizard Milos 'Dodo' Dolezal der übrigens auch Besitzer des HACIENDA STUDIO's ist, wo wir auch 'Out Of Noland' aufgenommen haben. Tja, was ist geschehen. Wie bereits gesagt spielten wir viele Konzerte. Unter anderem als Support für DIO, OVERKILL, ANNIHILATOR usw... Wir hatten auch das große Glück bei einigen sehr guten Plattenfirmen und Mailordern Vertriebsverträge für die erste CD zu bekommen. Darunter: RISINIG SUN RECORDS (D), HELLION RECORDS (D), MOLTEN METAL (USA), THE METAL MERCHANT - a division of Massacre Records (D), WARRIOR-TRADE.de usw. Das brachte natürlich die Verkaufszahlen der ersten CD beachtlich nach oben. Wir sind auch auf einigen Compilations vertreten, wie auf der European Deathophobia Compilation # 4 von EARTH A.D. RECORDS in München, auf der ARISING REALM # 2 Compilation sowie am neuen Sampler von THE METAL MERCHANT. Anfang Oktober bis Mitte November 2000 waren wir dann im Studio und nahmen das neue Material auf.

Lugi: Musiker haben ja immer das Bestreben sich weiter zu entwickeln. In welche Richtung habt ihr euch eurer Meinung nach entwickelt? Wo liegen die Unterschiede zum Material der "alten" Platte "...in the beginning"? und der neuen?

Thomas Pippersteiner: Natürlich entwickelt man sich mit der Zeit immer weiter und wird von Einflüssen anderer Bands schier bombardiert. Wir sind unserem Stil trotzdem treu geblieben. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass das neue Material viel abwechslungsreicher, technisch ausgefeilter ist und auch die Produktion um Häuser besser ausgefallen ist als bei der '...in the beginning'. Auf der neuen CD findet man eben groovige, thrashige, schnelle, melodische Nummern. Sowie auch die Halbballade 'Scared'.

Lugi: Wie seid ihr auf Gutterrecords gekommen und seid ihr bis jetzt zufrieden damit?

Thomas Pippersteiner: Wie bereits oben erklärt, bekamen wir ziemlich bald nach dem Erscheinen der ersten CD einen Mailordervertrag mit THE METAL MERCHANT der ja bekanntlich zu MASSACRE RECORDS gehört. Und ebenso gehört GUTTER RECORDS zu diesem Firmenverband. Eines Tages trudelte ein Brief von GUTTER REC. bei uns ein, wo uns ein weltweiter Deal für den neuen Tonträger angeboten wurde. Die Konditionen für uns waren sehr gut und deshalb unterschrieben wir auch da. Bis jetzt sind wir sehr zufrieden. Man merkt sofort, dass man es mit einem renommierten und professionellen Label zu tun hat. Sie leisten Sehr gute und qualitativ hochwertige Arbeit. Was uns die Zukunft bringt werden wir ja sehen.

Lugi: Mit eurem Stil hat man es in der Wiener Szene, die ja fast ausschließlich aus Deathmetalfans besteht, recht schwer, oder täusche ich mich da?

Thomas Pippersteiner: Da ist schon was dran, obwohl wir nicht wirklich viel davon spüren. Es gibt auch einen Menge Power und Thrash Fans. Das hat uns die Vergangenheit bewiesen. Wir stehen mit unserem Stil auch irgendwo in der Mitte dieser ganzen Geschichte. Damit meine ich, dass wir nicht zu hart und auch nicht zu weich klingen. Somit war es uns immer möglich Gigs mit Death/Thrash/Power Bands, über DIO bis hin zu Hard Rock Bands zusammen zu spielen. Und das ist auch gut so. Es gibt auch nicht sehr viele Bands in unserem Dorf die in etwa den gleichen Stil spielen. Das ist schon irgendwo ein Vorteil für uns.

Lugi: Wann werdet ihr das neue Material denn live vorstellen? Ist eine Tour geplant? Wenn ja, werdet ihr euch da eine andere österr. Band schnappen und durch die Lande ziehen?

Thomas Pippersteiner: Einen Teil des neuen Materials werden wir am 24. März 2001 im Planet Music vorstellellen, wo wir den Support für ANNIHILATOR, NEVERMORE, SOILWORK & RAWHEAD REXX übernehmen werden. Dort wird dann auch schon die neue CD erhältlich sein. Eine Tour ist geplant. Es ist aber noch nichts fixiert vonwegen wann, mit wem, wo und wie lange.

Lugi: Wie schaut bei euch die Arbeit im Proberaum aus? Wie werden die Songs gemacht?

Thomas Pippersteiner: Zum Großteil sieht es so aus, dass ich mit einer musikalischen Idee komme und diese mit Tom Kräutner (Drums) ausgearbeitet wird. Tom steuert dann meist einen Text dazu bei. Danach wird die Nummer gemeinsam mit Peter Musch (Vocals, Rhythms) und Hans-Peter Rapp (Bass) fertiggestellt, wo die beiden dann auch noch Ihren Senf dazugeben.

Lugi: Was fällt euch spontan zu folgenden Schlagwörtern ein?
Heavy Metal?


Thomas Pippersteiner: Lebenseinstellung, Spaß, Harte Arbeit

Österreich?

Thomas Pippersteiner: Wir möchten nirgendwo anders leben müssen, Patriotismus.

Napster?

Thomas Pippersteiner: Finden wir im allgemeinen nicht schlecht, stiehlt jedoch den kleineren Bands 'ne Menge Kohle.

Demolition?

Thomas Pippersteiner: Das Beste, das uns bis jetzt passiert ist!

Lugi: Was wollt ihr sonst noch loswerden?

Thomas Pippersteiner: Wir bedanken uns bei allen unseren Fans, Freunden, Firmen und Ihr wißt schon..., für die Unterstützung. Die Metal Szene in Österreich scheint ja doch nicht so schlecht zu sein wie viele behaupten! Danke für das Interview. METAL TO THE METALS - SEE YA SOON

Lugi: Ebenfalls herzlichen Dank!





Autor: Lugi

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Beitrag vom 11.03.2001
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