Interview mit URUK-HAI - Auf Wanderschaft durch Mittelerde


Anlässlich der Veröffentlichung des Debütalbums über Drama & Sin aus Spanien bat ich Hugin, den Mann hinter URUK-HAI, zum Interview, um mehr über dieses interessante Projekt und seine zahlreichen weiteren Bands wie zum Beispiel ELISABETHA und HROSSHARSGRANI zu erfahren.



Hallo Hugin! Erzähl doch bitte ein wenig über die Bandgeschichte von URUK-HAI. Seit wann existiert das Projekt, gab es im Laufe der Zeit irgendwelche Veränderungen?

Salve Michael!
URUK-HAI wurde 1999 von mir ins Leben gerufen. Eigentlich begann alles damit, dass ich an einem neuen HROSSHARSGRANI Demo arbeitete, welches ich mit "Uruk-Hai" betiteln wollte. Als ich die Aufnahmen soweit im Kasten hatte und eine Vorabversion in einer Auflage von 6 Stück an meine Freunde weitergab, und ich Das Material einige Male durchlaufen ließ, wurde mir und meinen Kumpels klar: das kann nicht unter dem Namen HROSSHARSGRANI rausgebracht werden. So wurde daraus das erste URUK-HAI Demo "In Durins Halls" - welches grade über Eclipse Of Live (Deutschland) remastered und mit Bonustracks wiederveröffentlicht wurde! Zur Zeit der "In Durins Halls" Aufnahmen bastelte ich auch an dem einstündigem Song "Quenta Silmarillion" (auch noch unter dem Banner HROSSHARSGRANIs), welchen ich jetzt, 2004, remastered habe und in einer streng limitierten CDR Version veröffentlichen möchte - hierfür sollte sich noch ein geeignetes Label finden!
Im Winter 1999/2000 nahm ich dann das erste "richtige" URUK-HAI (Rehearsal) Demo "Elbenwald" auf, welches kurz darauf über Lettlands Beverina Prod./ Elven Witchcraft, limitiert auf 500 Stück, erschien. Der Stiel blieb gleich: Orcish Battle Music! Weitere Rehearsals ("Darkness" + "Orcish Battle Hymns" - beide Chanteloup Creations in Frankreich) folgten. Dann kam 2002 die Split EP mit GRIMTHORN über CCP Records raus, leider war der Titel "Schall & Rauch" in erster Linie nicht für URUK-HAI gedacht, sondern für mein Sideprojekt BONEMACHINE, so dass diese EP eigentlich nicht richtig zu den URUK-HAI Releases zu zählen ist, da die Musik darauf eher in die Industrial Metal Richtung tendiert... - ein Band/Label Missverständnis sozusagen...
2003 wurden dann die "Lost Songs" der "Elbenwald" Session als CDR mit dem Namen "Elbentanz" über Odium Records veröffentlicht, eine Demo und Rehearsal Compilation ("Battle Yells") folgte, veröffentlicht durch das italienische Label Werwolf Productions, limitiert auf 66 Stück - natürlich wieder "Orcish Battle Music". Das Jahr 2004 - sämtliche Rehearsal Sessions, welche ich in den letzten fünf Jahren auf CD gebannt habe, sollten nun den Weg an die Öffentlichkeit finden: "Battle-Magic"(Ltd.22), "Honour"(Ltd.40) und "Long Forgotten Tales"(Ltd.50) über Werwolf Productions, dann ein Split Tape mit ARKILLERY (Ltd.250) über Eclipse Of Live - eine Pro-CDR mit Songs von 2003 mit dem Titel "Barbarians (Orcish Battle Hymns Pt.II)" wird demnächst über die Eisenwald Tonschmiede rauskommen, sowie das Split Tape mit VINTERRIKET. Im Juli 2004 kam auch die Debüt CD "A Night In The Forest" über Drama & Sin raus - eine mystische Reise durch den Fangorn Wald. 1 Song, 72min. pure Düsterwaldstimmung!
Im Herbst sollte dann noch der Part II des ARKILLERY / URUK-HAI Tapes folgen, auch die ersten Ideen zum Nachfolgealbum zu "A Night In The Forest" "Misty-Mountains" haben Gestalt angenommen, und eine Split EP ist auch noch in Planung!
URUK-HAI sollte eigentlich eine musikalische Untermalung diverser Landschaften Mittelerdes darstellen, oder einen düsteren Einblick in verschiedene Charaktere jener Welt J.R.R. Tolkiens gewähren.... - epische Soundlandschaften oder Orkmusik, eine Beschreibung der Musik URUK-HAIs fällt selbst mir ein wenig schwer.
Eigentlich sollte URUK-HAI ein „Ambient“ Projekt sein, doch auch gelegentliche Ausflüchte in schwarzmetallische Gefilde sind durchaus möglich. Auch wird bei der Musik URUK-HAIs immer auf Sound F/X geachtet, um noch mehr Atmosphäre zu erzeugen, so finden sich immer wieder Naturgeräusche, Sprachsamples und Schlachtgeräusche in URUK-HAIs musikalischer Welt…
Veränderungen wird es wahrscheinlich immer wieder mal geben, aber es wird immer URUK-HAI zu erkennen sein (die Split EP mit GRIMTHORN ausgenommen)!


In den letzten Wochen gab es mit vier Tapes und dem Debütalbum ja eine richtige Veröffentlichungsflut aus dem Hause URUK-HAI. Was kannst du über die einzelnen Veröffentlichungen erzählen?

Als erstes das bereits erwähnte Re-release des Debüt-Demos „In Durins Halls“, die Originalversion kam 1999 über mein eigenes „Label“ W.A.R. raus und war auf 33 Stück limitiert, die 2004er Version beinhaltet ein neues In- und Outro und wurde total remastered. Wieder als Tape wurde das Demo nun über Eclipse Of Live mit neuem Artwork (Fantasy Farbcover) veröffentlicht und limitiert auf 300 Stück – Handnummeriert!

Nächstes waren die „Long Forgotten Tales“ – wie der Name schon sagt etwas älteres Material, Rehearsal Sessions von 2002, welche ich 2004 neu abgemischt und zusammengesetzt habe. Veröffentlicht durch das italienische Underground Label Werwolf Productions als Tape und limitiert auf 50 Stück.

„Battle-Magic“ war dann der nächste Streich, wieder Werwolf Productions, wieder Tape, diesmal limitiert auf 22 Stück. Hier kamen die „Outtakes“ der „Barbarians“ Session drauf – also wiederum unveröffentlichtes Material!

Eclipse Of Live nahm sich auch der URUK-HAI / ARKILLERY (U.S.A.) Split Kassette „Von Blinkenden Schwertern Im Reiche Des Nordens“ an – zwei Bands, je zwei Songs („Nebelberge“ und „Gondolin Falls“ von URUK-HAI) von zwei verschiedenen Kontinenten – Limitiert auf 250 Stück im Fantasy Farbcover! Zugleich stellt dieses Tape (wird später auch als CDR kommen, aber nur in den USA) auch den ersten Teil der „Sign Of The Hammer Brotherhood“ dar – unter diesem Banner werden Krom (ARKILLERY) und ich noch weitere Gemeinschaftsproduktionen kreieren. Für den nächsten Release habe ich bereits zwei Titel („Minas Morgul“ und „Isengard“) aufgenommen, wobei ich diesmal die Drums und Keys gespielt habe und Krom wird dazu Gitarre und Vox beisteuern!

Drama & Sin stand dann Pate für das Debütalbum „A Night In The Forest“. Das Album besteht aus einem überlangen (72min.) Song welcher in vier Kapitel unterteilt ist und eine „Reise“ durch den Wald Fangorn darstellen sollte. Es ging diesmal weniger episch zur Sache, da ich bei Fangorn eher die Mystik und den „Geist des Waldes“ etwas in Vordergrund stellen wollte! Ein kleines Detail am Rande: Die Erstauflage von 500 Stück war in den ersten zwei Wochen ausverkauft, auf das im Oktober noch mal 500 Stück von D&S nachgepresst werden!

All diese Veröffentlichungen wurden im W.A.R. Studio aufgenommen.


Warum wurde „A Night In The Forest“ eigentlich über Drama & Sin aus Spanien veröffentlicht und nicht über CCP, die ja schon deine Alben mit HROSSHARSGRANI und die URUK-HAI/ GRIMTHORN Split EP veröffentlicht haben?

CCP ist kein Label für reine Ambient Musik, Drama & Sin (übrigens das Sublabel von Battlefield Records) aus Spanien dagegen sind spezialisiert auf diese Art von Musik und sind so genau der richtige Partner für URUK-HAI. Neben der Debüt-CD soll noch Ende 2004 eine Split-CD und 2005 dann Album Nummer 2 über D&S erscheinen.
Wie bereits erwähnt, war die URUK-HAI / GRIMTHORN Split ja ganz eine andere Art von Musik, welche ich heute keineswegs mehr mit URUK-HAI in Verbindung bringen möchte!
Es gibt trotzdem noch ein paar Aufnahmen aus dieser Periode, welche irgendwann unter BONEMACHINE veröffentlicht werden.


„A Night In The Forest“ tendiert sehr in die Ambient/Neoklassik Ecke. Wolltest du damit die mystische Stimmung des Waldes Fangorn aus dem Herrn der Ringe einfangen oder warum hast du gerade diese Stilistik für dein Debütalbum gewählt?

Es war einfach ein Zufall, ich schicke all meine Aufnahmen an verschiedene Labels, unter anderem „A Night In The Forest“; so geschehen im Frühjahr 2003 – kurz darauf bekam ich schon die Zusage von D&S. Ich ließ mir noch ein wenig Zeit für die Covergestaltung und im Frühjahr 2004 mischte ich das Album neu ab – und ab gings ins Presswerk! So war es nicht die für URUK-HAI so typische „Ork-Musik“ sondern eine schaurig schöne Reise durch den Fangorn Wald, welcher genau so gut zu URUK-HAI passt finde ich, die den Weg aufs Debüt fand.

HROSSHARSGRANI, HREFNESHOLT, ELISABETHA, RAVENCLAW, machst du außer Musik auch noch irgendetwas anderes? Die wenigsten Musiker haben so viele Projekte am Laufen und veröffentlichen mit denen dann auch noch regelmäßig. Wie schafft man so etwas?

HROSSHARSGRANI ist eine „richtige“ Band, somit sind die Aufgaben auf alle Mitglieder aufgeteilt – also nicht gerade viel Arbeit für mich.
Hier gleich mal die 2003er Biographie:

Im kalten Winter des Jahres 1998 Anno Bastardi formierte sich die Kampfmaschinerie HROSSHARSGRANI zum ersten Schlag in Form der Rehearsal Demo CD „Blut“. In den ersten Zeitaltern wurden noch die Welten dunkler Ambient Musik durchstreift, um zu verkünden von Wesen, die die Nacht durchwanderten, den Untoten, den Vampiren. Es wurde dem blutigen Erbe Lord Byrons und Bram Stokers Tribut gezollt. Weitere Demo CDs folgten alsbald, doch wurde die Schlacht diesmal in der Gestalt von barbarischen bis hymnenhaften Schwarzmetall geschlagen. „Der Pfad Zum Tor Der Toten“ und „Ancient Tales“ forderten ihren Blutzoll und bildeten zugleich den Abschluss des ersten Zeitalters.

Zu beginn des Jahres 2000 wurde ein weiterer, gewaltiger Schritt gewagt, die Hallen des CCP Studios wurden geentert, um die Debut CD/LP „...Of Battles, Ravens And Fire“ zu kreieren, Schlachten und Chöre geleiteten den Hörer durch eine längst vergangene Zeit voller Mythen und Legenden. Fylgja, Munin und Hugin legten mit diesem Werk den Grundstein einer neuen Epoche. Eine musikalische Reise fernab von den bereits so ausgetrampelten und breitgeschlagenen Pfaden der metallischen Kunst bildete die Basis für einen Deal mit dem Label CCP Records. Eine Allianz die für HROSSHARSGRANI in jeder Schlacht mit Erfolg gekrönt ward!
Zu Beginn des folgenden Jahres begann die Streitkraft HROSSHARSGRANI mit den Arbeiten zu „The Secret Fire“, basierend auf J.R.R.Tolkiens „Lord Of The Rings“ und „The Silmarillion“ wurde ein Konzept geschaffen, welches eine Zuflucht vom tristen Alltag in eine bessere, glorreiche Welt voll Magie und Wunder führt. Klassische Melodien gepaart mit der stählernen Härte des Metals führten einen Kreuzzug durch die Welt von Mittelerde. Fylgja, Munin und Hugin zogen aus, um zu verkünden von mystischen Zauberwäldern, von feuerspeienden Drachen, deren Schwingen die Wolken erobern, von blinkenden Schwertern im Reiche des Nordens und von der Macht, die im dunklen Schlachten ihre wahre Stärke findet.

Das Jahr 2003, das Blut stockt erneut in den Adern beim Klange der Klingen, eine weitere, gewaltigere Schlacht wird geschlagen. Der Weg der Krieger ist besiegelt, geschaffen von Fleisch und von Stahl, getauft in Feuer und Eis erhebt sich mit eiserner Kraft der Kriegsherr HROSSHARSGRANI, um seinen Kampf im Lande des Schattens zu schlagen. Symphonische Metalhymnen, mystisch-bombastische Schlachtchöre geleiten durch Todessümpfe, erheben sich hoch in die Lüfte und jagen dunkle Wesen durch Geisterwälder.
Mächtige Gitarrenriffs, Kriegstrommeln, Pauken und Fanfaren bilden eine Symphonie gleich eines Walkürenrittes! HROSSHARSGRANIs drittes Werk ist erneut eine gekonnte Symbiose von heroischen Schlachthymnen und charakterstarken Hörspielpassagen, ein Epos, das die Grenzen des Herkömmlichen zu sprengen vermag und in Welten führt, wo Fleisch, Stahl und der Heldenmut noch nicht im Schatten der Angst verborgen lagen. „Schattenkrieger“ ist eine weitere Ode an den Kampf, ein weitres Manifest der Gewalt des Schwertes, ein Album welches jeden Metal Warrior sofort in seinen Bann ziehen wird.

Um das Geheimnis hinter dem Bandnamen HROSSHARSGRANI zu lüften, gibt es an dieser Stelle eine kurze Geschichte, welche ein wenig Licht hinter dieses Mysterium bringen sollte:

...Vikar war mit seiner Schar auf einer Insel gelandet, um dort zu rasten. Als jedoch die Zeit für die Abfahrt gekommen war, gab es keinen Fahrtwind, und vergeblich harrten die Krieger von Tag zu Tag auf die Möglichkeit, wieder in See stechen zu können. Schließlich wussten sie nur noch einen letzten, furchtbaren Ausweg aus ihrer Lage. Sie gelobten Odin ein Menschenopfer. Das Los sollte es bestimmen, und dieses fiel auf Vikar, darüber waren alle bestürzt und beschlossen, am nächsten Morgen zu beraten, was sie tun sollten.
In der Nacht wurde Starkad geweckt, und vor ihm stand HROSSHARSGRANI, der Mann, der ihm einst das Leben gerettet hatte. Er forderte Starkad auf, ihm zu folgen, und brachte ihn in einem Nachen zu einem kleinen Eiland in der Nähe der Insel. Nach der Landung führte HROSSHARSGRANI Starkad durch einen Wald auf eine Lichtung, wo alles für ein Thing vorbereitet war. Zwölf Stühle standen dort, von denen elf besetzt, der Zwölfte aber noch leer war. Ihn nahm HROSSHARSGRANI ein, und die Anwesenden begrüßten ihn als Odin, so dass Starkad erkannte, wer sein Geleiter in Wirklichkeit war........

So außergewöhnlich wie der Bandname so sollte sich auch das musikalische Wesen HROSSHARSGRANIs gestalten...


Mit HREFNESHOLT mache ich nur sporadisch Musik, also alle paar Jahre mal…
Demo #1 „Hrefnesvinter“ kam als Tape über Halluzination raus, Demo #2 „Wolf“ als CDR über W.A.R. und ein Rehearsal Tape mit dem Namen „Heidensturm“ kam 2004 über Werwolf Productions raus. Außerdem gibt es noch einen auf 100 Stück limitierten Button!

ELISABETHA ist eigentlich die Band meines Freundes „Blutgraf“, Neon Ästhet und ich helfen da bloß etwas aus. Aber es macht richtig „Spaß" in die Horror-Ecke einzutauchen! Neben einigen Demos, Rehearsals und EPs kam 2003 die Debüt CD „Vampyr“ über Eclipse Of Live raus, 2004 kam dann das zweite „Und Wirklichkeit Erfüllt Die Seele Wieder“ über Back Attakk raus.

RAVENCLAW ist das Projekt von Ruslanas aus Litauen, hier agiere ich nur nach seinen Wünschen, übrigens gab es eine Namensänderung: FOLKEARTH nennt Ruslanas jetzt sein Projekt, wo Musiker aus ca. 10 Verschiedenen Ländern mitmachen! Übrigens bringt Ruslanas auch regelmäßig die Atlantida Compilation Serie raus! Nach den 2 Demo CDRs („Where Mighty Ravens Fly“ 2002, und „Zalgirio Musis“ 2003 als Split mit SVARROGH) kommt noch dieses Jahr die Debüt CD (Arbeitstitel: „Folkstorm“)!

Dann gibts da noch BONEMACHINE, mein Industrial Projekt – Demo kommt bald!

Und in Sachen Grind hab ich noch das Projekt GUTS FOR DINNER am Laufen: Das Demo „Demo 1“ kam 2001 raus! Und ein Song kam 2003 auf die amerikanische Graveyard Compilation MC!

Nebenbei gehe ich auch noch einem Job (Most Evil Briefträger) nach, bei dem ich allerdings immer schon zu Mittag zuhause bin, so kann ich neben meiner kleinen Familie auch viel Zeit der Musik widmen!


Musikalisch ist URUK-HAI ja die einzige deiner Bands, die man absolut nicht auf einen Stil festmachen kann, einmal Industrial, dann Ambient/Neoklassik, dann wieder Underground Black Metal. Ist URUK HAI dein Auffangbecken für Ideen, die nicht zu den anderen Bands passen?

Wie bereits erwähnt war der Ausritt in den „Industrial Metal“ ein kleiner Namensfehler. Sonnst ist bei URUK-HAI vom Neo-Classical Heathen Folk bis hin zum rauen Schwarzmetall alles zu hören, es kommt immer auf die jeweilige Stimmung drauf an – mal sind es eben Ork-Schlachten, mal ein „Spaziergang“ durch den Fangornwald, dann wieder ein Ritt auf des Drachens Schwingen… - das kann sich doch nicht alles gleich anhören? Und eine musikalische „Weiterentwicklung“ wird es auch über die Jahre hinweg gegeben haben. Also als „Auffangbecken“ möchte ich URUK-HAI keineswegs darstellen! URUK-HAI ist eben anders, und wird es auch definitiv bleiben!



Welche anderen Bands oder Musiker beeinflussen dich beim Songwriting? Welche Veröffentlichungen der letzten Zeit beeindruckten dich besonders? Gibt es irgendeine Musikrichtung, die du absolut nicht leiden kannst?


Beim Songwriting sind es eher Bilder welche mich sehr stark beeinflussen, sei es von Filmen oder geistige Bilder die sich beim Lesen diverser Geschichten so ergeben…
Musikalisch würde ich VALAR, DRUADAN FOREST, BATHORY oder SUMMONING nennen – aber das ändert sich ständig, auch Soundtracks gehören mit Sicherheit dazu.
Sehr beeindruckt war ich sicherlich vom „King Arthur“ Soundtrack – eine gelungene Mischung vom „Lord Of The Rings“ und „Gladiator“ Soundtrack! Und natürlich die neue EXODUS Scheibe – die killt!!



Volkstümlichen Schlager hasse ich wie die Pest – es gibt nichts schlimmeres!


Du bringst mit beinahe allen deiner Bands auch im Jahr 2004 noch Veröffentlichungen auf Tape heraus. Wo siehst du im Zeitalter der Demos auf CDR mit Hochglanzcover die Zielgruppe für die guten alten Demokassetten?

Also für mich haben Tapes immer noch Hochsaison, aber einer gut aufgemachten CDR kann ich auch nichts entgegensetzen. Leider sind die Tapes schon sehr im Aussterben, bei uns zumindest, aber in den östlicheren Ländern sind sie, Satan sei Dank, noch gang und gäbe! Übrigens kommt demnächst eine URUK-HAI Demo CDR im professionellen Klapp-Cover mit Poster – der zweite Teil der „Orcish Battle Hymns“ mit dem Titel „Barbarians“, sie kommt über das deutsche Label Eisenwald Tonschmiede raus, also das ganze mit den Tape Releases hat nichts mit dem soooo modernen „True-Sein“ zu tun!
Eine „Zielgruppe“ in dem Sinn interessiert mich nicht – das ist Label Sache!


Wie sieht es mit Liveauftritten aus? Mit HROSSHARSGRANI war ja einmal etwas geplant.

Also URUK-HAI wird es mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nie live zu sehen geben, wenn doch, dann wird es eine Schlacht!!!
Mit dem HROSSHARSGRANI Gig ging bis dato leider auch nichts voran – mal sehen…Vielleicht nächstes Jahr!?
Von einem ELISABETHA Gig war auch schon mal die Rede, aber das müssen wir noch genauer besprechen!


Du bist ja auch ein ziemlicher Filmfreak. Welche Filme bevorzugst du?

Freak möchte ich nicht gerade sagen, aber ich sehe mir schon gerne alles zwischen Fantasy, Science-Fiction und Horror an.
Natürlich gehört Peter Jacksons Adaption der „Herr Der Ringe“ Saga zu meinen Favoriten, aber auch die „Freitag Der 13.“ Teile finde ich genial, sowie Star Wars oder Halloween…Hier könnte ich ewig weiter machen, aber das würde den Rahmen eines jeden Interviews sprengen, und ich würde nie ins Bett kommen.
Einen hab ich noch: Conan – war echt genial!




Was können wir in Zukunft von URUK-HAI und deinen anderen Bands erwarten?

Wie bereits erwähnt kommt von URUK-HAI eine Split Kassette mit VINTERRIKET und die „Barbarians“ CDR, das „Honour“ Tape, der Teil der „Sign Of The Hammer Brotherhood“ mit ARKILLERY, eine Split EP (möglicherweise mit HEIDENTUM), usw….
Ich habe außerdem gerade einen neuen Deal mit URUK-HAI für ne Split CDR+MC (ltd.100+80) mit WOODLANDS EDGE (USA) abgeschlossen. Der Release müsste noch dieses Jahr über Subterranean Surreal Records in USA rauskommen. Von URUK-HAI sind wieder zwei neue Songs drauf zu hören.

ELISABETHA arbeiten gerade am „Und Wirklichkeit Erfüllt Die Seele Wieder“ Nachfolgealbum „Über Das Prinzip Der Unschuld“, das Grundgerüst steht bereits. Eine Split EP mit den deutschen NACHTMAHR kommt auch noch im Herbst über Black Attakk! Eine Doppel-CDR kommt noch diesen Herbst mit älteren Rehearsal Aufnahmen….

Ein neues HROSSHARSGRANI Album kommt frühestens 2005 über CCP Records raus! Im Gespräch ist ein Re-release des ersten Albums „…Of Battles, Ravens And Fire“ mit einem Demo als Bonus und neuem Coverartwork….

Das BONEMACHINE Debüt Demo „Destination:Hell“ kommt im Herbst als CDR über Misantrophic Propaganda in Weißrussland raus!

HREFNESHOLTs Debüt Demo „Hrefnesvinter“ wurde remastered…..

RAVENCLAW, also jetzt FOLKEARTH sind gerade beim „Endmix“ zum Debütabum, welches über ein russisches Label noch dieses Jahr rauskommen sollte.


Danke für das Interview, möchtest du unseren Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?

Danke für Deine Unterstützung – Mögen die Valar mit Dir sein!


Für an seinen Veröffentlichungen Interessierte ist Hugin erreichbar unter a.wieser@A1.net



Autor: Mike

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Beitrag vom 28.08.2004
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