Interview mit SHELTER



Tja, es war schwierig, aber wir haben es geschafft. Frontsänger Ray von Shelter und ich tauschten sich am Telefon ein paar interessante Details derer Geschichte und Entwicklung aus. Außerdem haben wir über die neue CD gesprochen. Aber am besten, ihr lest selbst.....

Max: Ihr habt zwei Jahre gewartet, bis die neue CD erschienen ist. Andere Bands warten bis zu fünf Jahre. Warum sprecht ihr von einer langen Pause?


Ray: Die Punkszene ist für sich selbst sehr schnelllebend. Wir haben gerade eine Welttournee hinter uns gebracht und ich denke die Pause hat uns gut getan. Jeder von uns hat sie dringend benötigt!


Max: Shelter wird gern als die Großväter der sauberen Hard-Core Bewegung bezeichnet. Was hat verändert in den letzten 10 Jahren?


Ray: Das weiß ich nicht genau. Vielleicht ist es natürlich. Der Punk von heute hat neue Sounds bekommen. Außerdem hat die gesamte Bewegung eine enormen Aufschwung mitgemacht. Nicht zuletzt durch Offspring oder Green Day. Er ist kommerziell geworden.


Max: Wo spielt Shelter eine Rolle?


Ray: Wir kommen aus der Punk-Szene, sind aber nicht wirklich Punks. Wir stehen mehr zum Hard-Core.


Max: Der Titel der neuen CD „when 20 summers pass“ klingt ein bisschen autobiografisch?


Ray: Es ist keine Biografie, mehr eine Frage der Zukunft in unserem Leben!


Max: Ray, du hast eine lange Zeit in Indien studiert. War dies der Grund für den „Song of Brahma“?


Ray: Uh, das ist schon eine lange Zeit her. Ich habe den ganzen Scheiß aus meinem Leben verbannt. Ich war der Friede in Person. Jetzt kann mich nichts mehr erschüttern. Ich fühle mich geschützt. Ich weiß, dass ich nicht sterben kann. Ich fühle, meine Seele ist geschützt. Ich bin mir jetzt bewusst, dass nur mein Körper sterben kann. Nicht ich selbst!


Max: Erklärt ihr „In the van“ damit, dass ihr eigentlich von der Strasse kommt?


Ray: Ja genau. Es zeigt die lustigen Seiten des Lebens. So dass du immer für irgendeinen Blödsinn zu haben bist. Es erinnert dich an eine absolut kranke Zeit!


Max: Der letzte Titel „I can´t change history“. Ist es eine art Resümee?


Ray: Nein, es zeigt eher die Vergangenheit. So wie: So ist das Leben – was soll ich tun?


Max: Wann besucht ihr uns einmal in Österreich?


Ray: Wir spielen am 24. Juni in Oberwart. Da könnt ihr uns alle live sehen!


Max: Danke Ray - und viel Spass bei den Sachen, die ihr noch die nächsten 25 jahre vorhabt.



Autor: Max


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Beitrag vom 09.05.2000
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