LICHTBLICK - Phrenesis
Label: Eigenproduktion
LICHTBLICK haben sich entgegen ihres Namens in der Depressive Black Metal Szene in den letzten fünf Jahren bereits einen Namen machen können. Da ich die Jungs bereits mehrfach auf der Bühne erlebt habe, freut es mich sehr, dass endlich das Debüt-Album „Phrenesis“ erschienen ist.

Sehr ruhige, äußerst melodische Klänge bestimmen von Anfang an das Geschehen, und dazu ertönt schmerzerfüllter, kratziger Gesang, der pure Verzweiflung ausdrückt. Wenige Momente mit cleanen Vocals können diesen Eindruck nur lindern, jedoch nicht verdrängen. Auch beim nachfolgenden „10 Cent Pistol“ ist die erste Hälfte von eher softerer Machart, der zweite Teil ist jedoch erneut von tiefer Melancholie geprägt. Mit der Einspielung eines hektischen Gespräches beginnt „Schmerz Reinigt“, ein Track der auch immer wieder live präsentiert wird, und genau das musikalisch umsetzt, was der Titel besagt. Diese leidvolle Stimmung bleibt bis zum Ende hin erhalten.

Dem wunderbar melodischen Gitarrenspiel steht gedehnter, stets zerbrechlich und leidgeplagt wirkender Gesang gegenüber, und aus diesem Zusammenspiel entsteht eine sehr dichte Atmosphäre, die gefangen nimmt. Man kann sich so richtig schön fallen lassen und darin versinken. Der Hörer muss solche Klangwelten halt mögen, aber wenn das der Fall ist, ist man bei LICHTBLICK an der richtigen Adresse.

www.facebook.com/inofficialLichtblick


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. All The Light Is Gone
2. 10 Cent Pistol
3. Cycle Of Dispair
4. Schmerz Reinigt
5. Feel Free To Lose Your Life
6. Call Of The Void
Gesamtspielzeit: 46:41

Metalmama
Weitere Beiträge von Metalmama

Weitere Beiträge über LICHTBLICK

CD-Bewertung
5 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.6
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
3 Stimme(n)
Durchschnitt: 3
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 14.06.2018
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: