GRAVEYARD - Peace
Label: Nuclear Blast
Raketenhafter Aufstieg, ein Genre fast im Alleingang definieren und eine Lawine an Retro-Rockbands auslösen, dann interne Zerwürfnisse… Habe ich im Review zu „Innocence & Decadence“ noch von GRAVEYARDs Genre-Thron geschrieben, dem keiner was anhaben kann, haben ihn die Schweden dann doch selbst demontiert.

Eine plötzliche Auflösung mitsamt Tourabsage 2016 war die Folge der Querelen. 2017 dann aber die Erlösung für die Fans: Die Göteborger machen weiter… Können GRAVEYARD nun gleich wieder den vakanten Thron besteigen? Mit „Peace“ starten sie zumindest den Versuch. Mit „It Aint Over Yet“ wird gleich mal ein Statement abgegeben und heftig losgelegt. Joakim Nilsson krächzt sich einiges an Frust von der Seele und beweist auch bei „Del Manic“ seine immense stimmliche Vielfalt. Die bluesigen Nummern liegen dem Schweden ganz besonders. Bassist Truls Mörck darf bei „See The Day“ und „Bird Of Paradise“ hinters Mikro und verleiht letzterem Song einen Touch von NEIL YOUNG. Neuzugang Oskar Bergenheim legt einen ausgezeichneten Job hin… Bestes Beispiel der Albumcloser „Low (I Wouldn’t Mind)“.

GRAVEYARD sind nun auch wieder am Plattenteller zurück (die Live-Werksschau letzten Herbst im Flex war eh über jeden Zweifel erhaben), können aber noch nicht ganz an bisher Geleistetes anschließen. Das Überalbum „Hisingen Blues“ bleibt sowieso unerreicht, aber mit „Peace“ hat man sich aufgemacht, den Retro-Thron wieder zu besteigen.

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5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. It Ain’t Over Yet
2. Cold Love
3. See The Day
4. Please Don’t
5. Del Maniac
6. The Fox
7. Walk On
8. Bird Of Paradise
9. A Sign Of Peace
10. Low (I Wouldn’t Mind)
Gesamtspielzeit: 42:18

Baumbart
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Beitrag vom 04.06.2018
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