DON AIREY - One Of Kind
Label: Edel (earMusic)
Während sich seine Kollegen von DEEP PURPLE, bei denen er seit 15 Jahren den leider schon verstorbenen JON LORD ersetzt, entweder die Früchte des Erfolges genießen oder wie IAN PAICE mit PURPENDICULAR, in der Zeit zwischen dem letzten Album und der erneuten Tournee, auf Achse ist um nicht aus der Übung zu kommen, legt DON AIREY eine neue Solo CD vor.

Natürlich braucht man jetzt nicht die Neuerfindung des Rades erwarten, denn wo Airey draufsteht ist auch Airey drinnen. Das hat er mit diversen Größen aus der Musikbranche in den letzten 30 Jahren weithin bewiesen. Zusammenarbeiten mit GARY MOORE, BLACK SABBATH, OZZY OSBOURNE, WHITSNAKE oder RAINBOW haben ihn in den Olymp der Keyboardspieler gehoben und wenn man ehrlich ist und Tastenspieler im Rockbereich nennen soll, dann fallen einem eh nur er und auch der verstorbene Lord ein.

Mit „Respect“ geht es gleich mit einem groovigen Rocker los, der auch aus den guten 70ern stammen könnte. Für den gesanglichen Schliff hat sich Don den momentanen NAZARETH Sänger Carl Sentance ins Boot geholt und der bietet mit seiner Stimme genau das was man sich für Don Airey erwartet. Ich finde zu diesen Songs passt seine Stimme besser als bei NAZARETH (da war die Vorlage aber auch ziemlich groß). Als zweiten Steuermann am elektronischen Ruder wurde Simon McBride verpflichtet und der macht seine Sache ziemlich gut und liefert in jedem Stück beste Qualität auf den sechs Saiten ab. Auf reine Instrumentalstücke hat Airey bis auf eine Nummer verzichtet und das kommt dem Album sehr zugute. Beim letzten Werk nahmen die Instrumentalnummern etwas Überhand und machten das Ganze eher zähflüssig bis langweilig. Und auch bei „Remember To Call“ steht eher Simon McBride mit seiner Gitarre im Vordergrund und er zeigt dass er sich hinter einem GARY MOORE nicht verstecken muss, obwohl er noch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt ist. Mir kommt überhaupt beim Anhören der CD der Gedanke, dass es sich eigentlich um eine CD des Gitarristen McBride handelt mit Unterstützung von Herrn Airey. Auf der Bonus CD (die mir wieder einmal nicht vorliegt) gibt es auch eine Liveaufnahme von Moore’s „Still Got The Blues“ wo er sein ganzes Talent zeigt.

Abschließend sei gesagt, dass sich auf „One Of A Kind“ für jeden Rockfan etwas findet. Sei es das härtere „Victim Of Pain“ oder das wunderbare „Children Of The Sun“ sowie der wirklich eingängige und locker daherkommende Titeltrack, hier wird jeder fündig. Mit Sicherheit!

www.donairey.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Respect
2. All Out Of Line
3. One Of A Kind
4. Everytime I See Your Face
5. Victim Of Pain
6. Running Free
7. Lost Boys
8. Need You So Bad
9. Children Of The Sun
10. Remember To Call
11. Stay The Night
Gesamtspielzeit:

MadMax
Weitere Beiträge von MadMax

Weitere Beiträge über DON AIREY


CD-Bewertung
0 Stimmen [LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
0 Stimmen
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 26.05.2018
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: