KING GOAT - Dept Of Aeon
Label: Aural Music
Ihr mögt epischen Doom Metal? Ihr seid Fans der CANDLEMASS Alben aus den 80er Jahren? Ihr wollt diese Horroratmosphäre spüren? Und der Sänger soll auch noch für Gänsehautmomente sorgen? Klar, und das Ganze soll auch noch in die heutige Zeit passen. Es muss eine frische Band sein, keine Band die sich auf ihren Lorbeeren ausruht. Sonst noch Wünsche? Gut, denn mit KING GOAT gibt es hier genau die richtige Band für euch.

Die fünf Herren aus Brighton, England, legen mit „Dept Of Aeon“ ihr zweites Album vor, und machen dort weiter wo sie mit ihrem Vorgänger „Conduit“ 2016 aufgehört haben. Epischer Doom Metal vom Feinsten. Man fühlt sich gleich wie in einem schaurigen Märchen gefangen, in dem es kein Entrinnen vom allmächtigen Ziegenkönig gibt.

Der heroische Gesang von Frontmann Anthony „Trim“ Trimming ist Dreh- und Angelpunkt von KING GOAT, mit hohem Wiedererkennungswert. Drum herum werden epische Doom Songs, mit minimalen Ausflügen in den Heavy Metal gesponnen. Diese kommen vor allem bei „Doldrum Sentinels“ zur Geltung.

„Dept Of Aeon“ hat allerdings einen kleinen Schönheitsfehler, sofern man es so nennen möchte. Und zwar sind die Songs sehr voneinander abhängig. So will man einfach nach den ersten Tönen, nachdem man sich im KING GOAT Bann befindet, einfach weiterhören. Man muss das Album in einem durchhören, damit es so richtig zur Geltung kommt. Spielt man aber nur einzelne Songs in einer Playlist ab, verlieren sie leider ein wenig von ihrem Charme. Versteht das nicht falsch, die Songs sind gut, und es ist generell ein starkes Album geworden, welches genau so gut Ende der 80er Jahre hätte veröffentlicht werden können, aber man muss es sich von Anfang bis zum Schluss durchhören um das komplette Potential von KING GOAT aufzusaugen.

Erwähnenswert ist noch die Tatsache, dass die Band als kleines Intro zum finalen, und auch stärksten Track des Albums „On Dusty Avenues“ einfach eine 42 Sekunden Lange „Funksequenz“ eingebaut hat. Zumindest hört es sich so an. Hört leider ein wenig zu spontan auf, um auf „On Dusty Avenues“ überzuleiten. Was ist jetzt aber so erwähnenswert daran? Dieses Zwischenstück hat keinen Titel, wird aber extra auf der Tracklist angeführt, und ist auch ein separater Track auf der CD. Was haben sich die Herrschaften hierbei gedacht? Ist eine versteckte Botschaft des Ziegenkönigs um seine dunkle Herde um sich zu scharen? Dieses Geheimnis des Doom Metal Märchens mit Namen „Dept Of Aeon“ bleibt vielleicht für immer ungelöst.

de-de.facebook.com/kinggoatbri


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Rapture
2. Eremite’s Rest
3. Debt Of Aeons
4. Psychastenia
5. Doldrum
6. -
7. On Dusty Avenues
Gesamtspielzeit: 48:06

Lödius
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Beitrag vom 22.04.2018
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