ASCENDANT - A Thousand Echoes
Label: Pure Steel Publishing
Mit ihrem Debütalbum „A Thousand Echoes“ startet die Band ASCENDANT aus den Vereinigten Arabischen Emiraten mit einem Heavy Metal Sound, der von Power Metal und Speed Metal Einflüssen geprägt ist. Das Intro erzeugt ein beklemmendes Gefühl durch Schreie und Schüsse und einer mechanischen Stimme die das Ende der Menschheit verkündet. Danach sollte man eigentlich meinen, dass es härter zur Sache geht, doch man wird durch heulende Riffings und einem cleanen Sound überrascht. „Doomsday Machine” bietet zwar ein paar gute Headbanging-Beats und Backing Vocals, aber der Track wirkt trotz den ausufernden Bemühungen der beiden Gitarristen etwas lahm.

Im Gegensatz dazu startet „Walls Between Us“ etwas härter, aber kann einen doch nicht vollends mitreißen. Der Sound der Band erinnert an NEONFLY, aber mit ein paar raueren Gesangspassagen und nicht ganz so melodisch. Auch das Cover wirkt ziemlich vielversprechend und die Herkunft der Band würde den Einsatz von ein paar arabischen Klängen wünschenswert machen, die das Album etwas auflockern. Diese werden jedoch eher sporadisch eingesetzt, da sich die Band anscheinend eher Mainstream positionieren will. Der Song „Morning Light” bringt dafür die gewünschte Abwechslung, da Lindsay Schoolcraft von CRADLES OF FILTH daran mitwirkt.

Der Titeltrack „Land Of A Thousand Echoes” ist mit mehr als neun Minuten ziemlich lang. Nach einem epischen Auftakt begleitet von Klavier und Geigen, entwickelt sich die flüsternde Stimme von Sänger Youmni Abou Al Zahab dann doch noch zu einem kitschigen, balladenartigen Track. An dieser Stelle sei jedoch angemerkt, dass es zu wenig Kitsch für einen richtigen Power Metal Song und zu viel für einen guten Heavy Metal Track ist. Der folgende Track „False Illusion” bietet im Gegensatz dazu musikalisch mehr Variationen und ist auch gesanglich besser und kann als heimlicher Favorit auf diesem Album angesehen werden.

Das Lied „Tears Of His Majesty” startet mit einem akustischen Einstieg, der plötzlich durch schnelle Gitarrenriffings aufgelöst wird und sogar ein paar tiefe Growls mit sich bringt. Zum Abschluss gibt es dann mit „At The End Of The World” noch ein paar härtere Klänge, bevor der Track umschwenkt und eine sanfte Klaviermelodie und ein musicalhaftes Finale das Ende des Albums bestimmen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Album zu Beginn noch ziemlich holprig ist und erst gegen Ende an Fahrt aufnimmt. Oftmals hat man den Eindruck, dass die Gitarrenparts überhand nehmen und die Band vielleicht eher eine thrashigere Richtung einschlagen sollte. Für das erste Album von ASCENDANT ist es jedoch ganz passabel, aber es steckt sicher noch einiges an Entwicklungspotenzial in den Jungs.

www.facebook.com/ascendanttheband


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Twilight Of Eden
2. Doomsday Machine
3. Walls Between Us
4. Fog Of War
5. Morning Light
6. Land Of A Thousand Echoes
7. False Illusion
8. Tears Of His Majesty
9. At The End Of The World
Gesamtspielzeit: 60:40

Veronica de Groot
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Beitrag vom 21.04.2018
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