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ENGEL MAYR - Sacred Cow
Label: Timezone Records |
ENGEL MAYR, seines Zeichens Gitarrist von RUSSKAJA und daher sicher vielen von Willkommen Österreich, wie die Österrussen als Studio-Band angestellt sind, bekannt, wandelt dieser Tage mit „Sacred Cow“ einmal mehr auf Solo-Pfaden und diese sind weit abseits seiner Stammband angelegt.
Statt russischer Turbo-Polka gibt es zehn Mal gediegenen Stoner Rock mit diversen Einflüssen, die er selbst als „Hendrix inspired Heavy Funk BluesRock“ bezeichnet. Das trifft´s auch recht gut, denn mit „Yeah“ legt der Mann gleich mit funkigem Stoner Rock, der schön groovt gut los. Die Gitarre kratzt und scheppert, die Drums sind traditionell und effektiv und stimmlich zeigt sich Engel auch zum erdigen Sound mit leicht rauchiger Stimme auf jeden Fall passend. Etwas mehr gerockt wird im Anschluss mit „Prase The Sacred Cow“ und da erinnert man schon mehr an die aktuelle Stoner/Retro-Rock Welle. Aber auch hier hat Mayr seinen eigenen Ansatz und weiß vor allem durch die saucoole Gitarrenarbeit zu gefallen. Neben knackigen Nummern, die allesamt irgendwo zwischen zwei und vier Minuten dümpeln, wagt man sich auch an einen 9-Minüter mit allerlei Klimbim, wie Akustik-Gitarre und ausufernden Instrumentalparts, was zwar stellenweise etwas zäh daher kommt, aber durchaus funktioniert, da man immer im richtigen Moment noch die Kurve kriegt, neue Akzente setzt und den Track so spannend hält. Dazu gesellen sich immer wieder emotionale Elemente, Gitarrenwürgereien vom Feinsten und allerlei Details.
Mit Werner Laher und Mario Strübler als Rhythmiker, bedient die Solo-Band von ENGEL MAYR auch das Power-Rock Trio Klischee und zeigt ein gut eingespieltes und spielfreudiges Team, das sich offensichtlich verdammt gut kennt und perfekt harmoniert. Immer wieder sticht die Schlagseite von HENDRIX durch, aber auch KRAVITZ und die eine oder andere Blues und Rock´n´Roll Legende dürfte Pate für die zehn Kompositionen gestanden haben. Souverän mixt ENGEL MAYR diese Elemente zu einem eigenen Cocktail, der Spaß macht, aber auch anspruchsvoll tönt. Damit sei eigentlich auch schon alles gesagt, denn wer auf Blues, Funk oder Stoner steht, der macht hier definitiv nichts falsch.
www.engel-mayr.com
Beitrag vom 13.04.2018 Zurück
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