THE TEMPERENCE MOVEMENT - A Deeper Cut
Label: Earache (Warner)
Guter Blues Rock muss nicht zwangsweise aus den südlichen Gebieten der USA stammen, sondern kann auch auf der britischen Insel erblühen, wie es bei THE TEMPERENCE MOVEMENT der Fall ist. Die von Phil Campbell (weder verwandt, noch verschwägert mit dem MOTÖRHEAD Gitarristen) im Jahre 2011 in Glasgow gegründete Band beweist das mit ihrem dritten Album.

Ich muss gleich vorwegnehmen, dass ich die Band erst seit jetzt kenne. Ist wahrscheinlich gut so, wenn ich die eine oder Aussage von anderen Reviews so höre oder lese. Scheinbar wurden sie nach ihrem Erstling für die neuen THE BLACK CROWES gehalten. Mit ihrem zweiten Album haben sie, laut anderen Stimmen, endlich ihren eigenen Weg gefunden, den sie jetzt mit Album #3 wieder komplett auf Null zurückgestellt haben und wieder wie die schwarzen Krähen klingen und es ewig Schade darum wäre.

Also ich muss sagen, dass ich die Ähnlichkeit zu den BLACK CROWES auf dem neuen Album als letztes erkenne. Da fallen mir doch eher THE ANSWER, RIVAL SONS, WOLFMOTHER und vielleicht das eine oder andere Mal stimmlich und rhythmische Ähnlichkeiten zu AEROSMITH auf. Ja aber ist das was Schlechtes? Ich sag jetzt einfach „NEIN“! Mir liegt hier ein Blues Rock Album vor, das alle Stückln spielt. Von schnellen Nummern wie „Caught In The Middle“, „Love And Devotion“ bis hin zur gefühlvollen Ballade „Another Spiral“ oder „Children“. Und wer von den ersten elf Songs noch nicht überzeugt ist, dass es sich hier um ein echt gutes Blues Rock Album handelt, der wird es nach dem Rausschmeißer „The Wonders We´ve Seen“ sein. Wenn nicht, dann gehört er zu den oben erwähnten Nörglern oder kann mit Blues Rock einfach nichts anfangen. Wenn man aber ohne Vorurteile sich darauf einlässt, bleibt unterm Strich ein sehr gutes Album mit zwölf wirklich gelungenen Tracks übrig. Und sein wir uns mal ehrlich, wenn man in den letzten 15-20 Jahren immer eine neue Band beurteilt hat, nach wem sie sich anhören, dann hat man eigentlich nicht viel Neues zu hören bekommen, an dem man nicht herummosern konnte. Also alle Vorurteile gegenüber der Band über Bord werfen, die Nörgler weiterhin ihrer miesen Laune überlassen und sich selber an „A Deeper Cut“ erfreuen. Und ich hör mir jetzt Mal die Vorgänger an!

thetemperancemovement.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Caught In The Middle
2. Built-in Foregetter
3. Love And Devotion
4. A Deeper Cut
5. Backwater Zoo
6. Another Spiral
7. Beast Nation
8. The Way It Was And The Way It Is Now
9. Higher Than The Sun
10. Children
11. There´s Still Time
12. The Wonders We´ve Seen
Gesamtspielzeit:

MadMax
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Beitrag vom 03.04.2018
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